Werbetafeln unerwünscht

Jetzt wird der Markt Au vom Landratsamt Freising schon „aufgefordert“, sich nochmals mit dem Bauantrag über die Errichtung einer unbeleuchteten Werbetafel in der Freisinger Straße zu beschäftigen. Auch der Antrag auf sanierungsrechtliche Genehmigung zur Errichtung einer freistehenden unbeleuchteten Plakatanschlagtafel an der Mainburger Straße stand erneut auf der Tagesordnung des Bauausschusses.

Das Vorhaben zur Errichtung einer Werbetafel an der Freisinger Straße wurde dem Bauausschuss bereits zweimal vorgelegt und jedes Mal abgelehnt. Nun will das Landratsamt Freising dem zustimmen, sollten seitens des Marktes Au keine „Angaben von tragfähigen, bauplanrechtlichen Gesichtspunkten“ kommen. Eine Begründung ist aber laut Bürgermeister Karl Ecker schon das letzte Mal abgegeben worden. Er will weiterhin darauf pochen die Werbetafel nicht zu genehmigen, „aber rechtlich gesehen müssen wir jetzt zustimmen“. „Ansässige Betriebe können werben, aber keine Fremdfirmen. Das Problem gibt es in allen Gemeinden. Wir sollten uns wehren und beim Gemeindetag anfragen, oder uns an Landtagsabgeordnete wenden“, so der 2. Bürgermeister Hans Sailer. Die fast schon aggressive Vorgehensweis des Landratsamtes stößt den Gemeinderäten sauer auf und Gerhard Stock bezeichnet das Scheiben als inhaltlos und anmaßend. Nach den Recherchen von Beatrix Sebald haben viele andere Gemeinden eine entsprechende Satzung zur Plakatwerbung, darüber sollte sich der Markt Au ebenfalls Gedanken machen.

Beim nächsten Tagesordnungspunkt musste sich das Gremium mit einem ähnlichen Antrag, zur Errichtung einer freistehenden unbeleuchteten Plakatanschlagtafel an der Mainburger Straße im Zuge der geplanten Sanierung, beschäftigen. Dieser wurde ebenfalls schon einmal mit Begründung einstimmig abgelehnt. Die Begründung lautete: Durch die Größe und Situierung wirkt die Tafel sehr verunstaltend und fügt sich, insbesondere aufgrund der exponierten Lage im Städtebau- Sanierungsgebiet, in das Ortsbild nicht ein. „Wir laufen rum und schauen was wir schöner machen können, das wäre ja der Hammer, wenn wir das jetzt in die Sanierung mit aufnehmen“, kommentierte der Rathauschef diesen Antrag.
Beide Tagesordnungspunkte wurden wieder einstimmig abgelehnt.