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Eine beispielhafte Kooperation

(Wolnzach, hr)

Wie kann man die heimische Wirtschaft fördern? Eine Frage, die man sich nicht nur auf kommunaler, sondern auch auf landkreisweiter Ebene immer wieder stellt. Vor diesem Hintergrund wurde unter dem damaligen Landrat Rudi Engelhard die Gewerbevereinigung ins Leben gerufen – ein Gremium, das sich seither zweimal im Jahr trifft und in dem man Erfahrungen austauschen kann. In Wolnzach ging es dabei vor allem um die enge Verzahnung des Gewerbeverbandes mit der Politik und dem Rathaus.

„Wir sind nicht nur ein gewachsener Verband, sondern können auf eine enge Kooperation mit dem Markt Wolnzach bauen“, erklärte die Vorsitzende Julia Holzvoigt und blickte damit auf eine Vielzahl von Veranstaltungen zurück. Die Wolnzacher Messe, verkaufsoffene Sonntage Illumination, die Liste der Wolnzacher Aktivitäten ist lang. „Besonders auf den Kindertag und das anschließende Wirtefest sind wir sehr stolz. Sie sind wirklich einmalig“, so Holzvoigt. Mit Recht, denn ausgehend vom Gewerbeverband hat sich dieser Tag zu einem Fest entwickelt, das in der ganzen Region einzigartig ist.

Wolnzachs Vorsitzende vom Gewerbeverband Julia Holzvoigt und der Vorsitzende vom Wirtschaftsbeirat Bernd Huber

„Unsere Zusammenarbeit funktioniert dabei meist ohne großen Verwaltungsaufwand“, fügte Bürgermeister Jens Machold an und verwies dabei auch auf die nachhaltig positive Entwicklung der Kommune. Nicht nur im Zentrum gibt es kaum leer stehende Ladenflächen, sondern auch das erste interkommunale Gerwerbegebiet in Oberbayern, Bruckbach, ist bereits sehr gut ausgelastet. Dass es in Wolnzach so gut läuft, daran ist auch maßgeblich der Marktservice beteiligt. Seit 2006 gibt es diese Abteilung, die es sich wie auch der Gewerbeverband selbst, zum Ziel gesetzt hat, den Bekanntheitsgrad der Gemeinde zu steigern. Vor dieser Ausgangslage sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Ideen verwirklicht worden. So wäre es zu kurz gegriffen, den Marktservice nur auf den „Lauf 10!“ zu verkürzen. Besuche auf den unterschiedlichsten Messen, aber auch die Seniorenumfrage und der Arbeitskreis „Menschen mit Handicaps“ zählen aktuell zu den wichtigsten Projekten.

Bruckbach - ein Erfolg für die ganze Gemeinde Foto: Archiv/Regler

„Auch hier arbeiten wir Hand in Hand“ erklärte Julia Holzvoigt. Im Moment arbeitet man seitens des Verbandes an Möglichkeiten wie der Zugang zu vielen Geschäften behindertengerecht gestaltet werden kann. Schon in den kommenden Wochen will man ein erstes Konzept vorlegen. Allerdings betonte die Vorsitzende auch, dass es durchaus nicht einfach ist: „Wolnzach ist ein alter, gewachsener Markt und gerade auch aus diesem Grund gibt es wortwörtlich noch noch viele Stufen und Stolpersteine.“ Keine einfache Aufgabe, aber eine die man gemeinsam in den kommenden Jahren angehen will. Trotz der zahlreichen Herausforderungen, die auf den Verband und die Gemeinde zukommen, eines eines ist allen Beteiligten gemein: Man ist stolz, nicht nur auf das, was man gemeinsam schon erreicht hat, sondern auf den ganzen Markt.

„Nur wer selbst begeistert ist, der kann auch andere begeistern“, so Michaela Eisenmann. Und wie sehr man dort die Begeisterung im Herzen trägt, das spürt man eben nicht nur bei den Festen und Veranstaltungen, sondern schon bei der tagtäglichen Zusammenarbeit. „Das ist wirklich mustergültig und beispielhaft für alle Gewerbeverbände im Landkreis“, lobte Joachim Reuter, stv Vorsitzender des Wirtschaftsbeirates, die Wolnzacher.

Die Begeisterung ist spürbar - das Wirtefest 2015!

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