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Kunstausstellung im Finanzamt

(Pfaffenhofen, wk)


Wer geht schon gerne ins Finanzamt? Schließlich handelt es sich dort um Zahlen, Anträge, Bescheinigungen, Erklärungen und Bescheide. Auch wenn das Gebäude so einladend gestaltet ist und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dort ihr Bestes geben, mit Freude geht nicht unbedingt jeder in das Amt, aber andererseits sind die eingehenden Steuern die Grundlage für die Daseinsvorsorge der Bürger, das sollte man auch bedenken.

v.r.: Franz Peter (Finanzamt), Carina Silbermann (Regens Wagner), Helga John, Renate Vogt, Stadtrat Reinhard Haiplik, Willi Käser (Regens Wagner)


Doch an diesem Abend war im Finanzamt wieder mal ein "volles Haus" und der amtierende Amtsvorstand, Franz Peter, konnte im großen Saal sehr viele Gäste zur Vernissage der Kunstausstellung im Finanzamt begrüßen, es mussten sogar noch einige Menschen stehen, weil sie keinen Sitzplatz mehr gefunden hatten. Und nicht nur die Schar der Gäste war bei diesem Mal recht groß, sondern auch die Zahl der ausstellenden Künstlerinnen und Künstler. Der Kunstkreis des Finanzamtes um Franz Peter hatte es dieses Mal geschafft, die Freitagsmaler aus Pfaffenhofen einzuladen (Helga John, Maria Maier, Resi Pfeiffer, Brigitte Maier, Herta Müller, Christa Zeller), die Künstler an der Glonn aus Allershausen (Renate Vogt, Roswitha Bühler, Andrea Deschle, Chun Wha Krauthäuser, Martina Mayerhofer, Ines Schulze, Anita Ziegner, Frank Dauenhauer, Albert Gründel, Anna Mrugulla und Rita Kröner.
Und als dritte Gruppe waren die Teilnehmer des Kunstprojekts der Regens Wagner Stiftung dabei. Einer der Teilnehmer ist in diesem Fall etwas hervorzuheben, hatte er doch zu Beginn der Maltherapie nur schwarze Bilder gemalt und sich innerlich verschlossen, doch sind durch die Therapie seine Zeichnungen im Laufe der Zeit immer bunter geworden, so dass Bilder von ihm bei einem Wettbewerb der Kliniken Oberbayerns bei 530 eingereichten Arbeiten unter die ersten 45 gewählt wurden.

 

 

 
Die die Vielfalt der Teilnehmer ist eine bunte Ausstellung zusammen gekommen, und wie Laudator Reinhard Haiplik betonte, drücken alle ausgestellten Bilder und Skulpturen Stimmungen der Künstlerinnen und Künstler aus; die Bilder bringen nach seinen Worten Freude ins Leben und bereichern es und sind Synonym für Lebensqualität; sie rufen Erataunen und Bewunderung hervor und lassen bei den Künstlerinnen und Künstlern die Mühen und Lasten des täglichen Lebens vergessen. Und es sei auch für nicht professionelle Künstler legitim, der inneren Stimme zu lauschen und ihre sanften Impulse zu vernehmen, Träumen und Sehnsüchten nachzuhängen sowie verborgene Seelenlandschaften zu offenbaren. Dies gelte aber sicher nicht nur für die Künstler, sondern auch für die Betrachter und Haiplik forderte die Besucher auf, die Bilder wie ein Buch zu lesen, der Botschaft, die die Bilder aussenden, zu folgen um später die Ausstellung frohen Mutes wieder zu verlassen.

 

 
Franz Peter bedankte sich bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern und freute sich, dass sich wieder so viele verschiedene Künstler zusammengefunden hatten. Insgesamt sind 143 Werke ausgestellt. Die Flure sind jetzt wieder schön geschmückt und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind begeistert von den Kunstwerken. Musikalisch begleitet wurde die Vernissage vom Projektchor des Liederkranzes Wolnzach unter Leitung von Andrea Baron; sie sangen nicht nur im Saal, sondern später auch auf der Treppe, während die ersten Gäste sich schon am bunten Buffet bedienten und später den Abend ruhig ausklingen ließen.
Die Ausstellung kann bis zum 30. Juni 2016 in allen Fluren und Etagen während der Öffnungszeiten des Finanzamtes besichtigt werden: Montag bis Mittwoch von 7.30 bis 14.30 Uhr; Donnerstag von 7.30 bis 17.30 Uhr; Freitag von 7.30 bis 12.30 Uhr
 

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