Neue Asylbewerberunterkunft in Fahlenbach?
(Fahlenbach, wk)
Bei der Bürgerversammlung in Fahlenbach gab es eine einzige Wortmeldung zum Thema Unterbringung von Asylbewerbern. Es handelte sich dabei um einen Nachbarn, der davon gehört hatte, ein Gebäude an der Hauptstraße, das schon viele Jahre leersteht, würde an den Landkreis oder an die Regierung von Oberbayern für Asylbewerber vermietet.
Er kam mit den gleichen Argumenten, wie sie schon in Ottersried gefallen waren, dass nämlich Fahlenbach keine Infrastruktur hätte, die den Asylbewerbern das Leben in Fahlenbach erleichtern würden - keinen Laden, außer Bäckerei Elfinger, keine Busverbindung und ein weiter Weg in den Hauptort. und die Eigentümerin nur abkassieren wolle. Auch der Verdacht, die Eigentümerin wolle nur abkassieren, kam hoch, er sprach von Kopfmieten mit 25 bis 30 Euro. Doch hier widersprach der 2. stellvertretende Bürgermeister Hans Vachal, denn bei solchen privaten Vermietungen würden Mieten nach Quadratmetern gezahlt.
Erstaunlich war die Ruhe der anderen Fahlenbacher, so dass der Eindruck entstand, dass die anderen nichts davon wussten oder aber kein großes Interesse an dem Thema hatten.
Das Gebäude bietet sich von der Größe her ideal zur Unterbringung vieler Menschen an, das Haus soll eine Wohnfläche von 200 Quadratmetern haben, auf denen bis zu 30 Flüchtlinge untergebracht werden könnten.
Wie unsere Nachfrage beim Pressesprecher des Landratsamtes, Karl Huber, ergab, ist an der Aussage des Fahlenbachers "etwas dran". Die Sache sei inzwischen sehr weit gediehen, denn dem Landratsamt liegt ein Mietvertragsentwurf vor und Mitarbeiter waren bereits vor Ort und haben sich das Gebäude angesehen. Außerdem finden scheinbar Umbauarbeiten im Gebäude statt, denn der Container ist bereits gut gefüllt mit Bauschutt. Es könnte also geeignet sein. Über die Höhe der unterzubringenden Personen konnte Karl Huber noch keine Angaben machen, doch wenn eine Belegung erfolge, dann sukzessive, vielleicht erst mal bis zu 20 Personen, aber das sei alles noch nicht endgültig geklärt und hänge auch von der Zahl der Flüchtlinge ab, die dem Landkreis zugeteilt werden, derzeit sei die Situation noch nicht so darmatisch wie im letzten Jahr, das zeige ja auch die derzeitig laufende Räumung der Erstaufnahme an der Trabrennbahn Pfaffenhofen.
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