Lumen caecis - Licht den Blinden
(Hettenshausen, hal/rs)Der Hettenshausener Augenarzt Dr. Winfried Grasbon begann bereits im Jahr 1991 damit, im Osten Afrikas Augenoperationen durchzuführen. Als 1995 Ruanda - sein damaliges Wirkungsgebiet - von Kriegswirren durchzogen wurde, wechselte er nach Tansania und setzte dort seine Mission fort. Im gleichen Jahr gründete sich in unserem Landkreis die "Afrika-Blindenhilfe Hettenshausen e.V."
Zum 20. Jubiläum hat die ABH, wie sie sich kurz nennt, die jährliche Mitgliederversammlung abgehalten. Dabei konnte der Vorsitzende Hans Wojta wieder einmal über ein erfolgreiches Jahr berichten. Dank der treuen Spender und Gönner der ABH waren 2014 und 2015 zusammen fünf Einsätze mit unglaublichen 415 Augenoperationen möglich. Im laufenden Jahr 2016 ist Dr. Grasbon in Begleitung von Dr. Bruno Mrozek mit seiner 43. Sogenannten "Eye-Safary" in den Hospitälern Litembo und Uwemba im Südwesten Tansanias tätig gewesen. Ein geschultes afrikanisches Team, das die europäischen Doktoren vor Ort unterstützt, half ihm, bei dieser Safary 109 Operationen zu schaffen. Dr. Mrozek führte parallel wieder chirurgische Operationen in Litembo durch.
Damit konnte Dr. Grasbon in den 25 Jahren seiner Hilfsaktionen insgesamt 4.727 Katarakt- und andere Augenoperationen sowie über 11.350 ambulante Behandlungen durchführen. Wer die Arbeit der Afrika-Blindenhilfe unterstützen möchte, kann dies mit einer Spende auf das Konto DE2872156500000011908 der Sparkasse Pfaffenhofen tun.
Das Bild zeigt die operierten Patienten und ihre Begleitungen in Litembo im März 2016. Nun können die Erwachsenen und besonders die Kinder ein normales Leben in der Gesellschaft führen. Das kleine Mädchen im Stuhl ist erst 1 Jahr und 8 Monate alt.
Foto: Afrika-Blindenhilfe Hettenshausen e.V.
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