Endspurt zur Kapuzinerhalle
(Wolnzach, msk)(v.v.n.h.:) Gabriele Habicht, Ute Zellhöfer, Lukas Zeitz und Jens Machold
In einer guten Woche wird sie eröffnet, die neue Sporthalle neben Grund- und Mittelschule. In der Ruhe vor dem Sturm trafen sich heute Mittelschulleiterin Gabriele Habicht mit Schülermoderator Lukas Zeitz, Grundschulleiterin Ute Zellhöfer und Bürgermeister Jens Machold zum Pressegespräch.
Noch ganz neu riecht sie, wenn man zur Doppelglastür hereinkommt. Begeistert sind alle von der neuen Halle. Nach dem Abbruch 2013 wurde sofort mit den Bauarbeiten losgelegt, und nach langem Wirken und Wandeln steht sie nun doch endlich fertig da. Mit einer breiten Fensterfront und zusätzlichen Deckenfenstern auf der anderen Seite, weswegen es „immer richtig schön hell ist“, so Gabriele Habicht. Die neue Kapuzinerhalle ist bereits jetzt ein Zentrum für Wolnzachs Sportler, nicht nur die Schüler. Schon als man noch gar keine Geräte hatte, verlegten die Lehrer sich auf Ball- und Laufsport in ihr – vielleicht auch weil man den Lehrkörper öfter „ermahnen musste“, sich bei Benutzung der Preysinghalle schräg gegenüber doch an den Gerätenutzungsplan zu halten, wie Gabriele Habicht schmunzelnd bemerkt. „Geräteturnen war aber doch eh noch nie sehr beliebt“, fügt BGM Jens Machold unwiderlegbar hinzu.
Die schmucke Fassade, die so gut mit der Preysinghalle harmoniert, kennt man schon länger.
Das gute halbe Jahr Verzögerung durch Firmeninsolvenz standen Schüler und Lehrer tapfer durch. Auch weil die Nachfolgerfirma sich schnellstmöglich der Kapuzinerhalle annahm und sie priorisierte. „Wir sind sehr dankbar, dass Wolnzach so als erste aus der Krise gehen durften“, so Machold. Und es hat sich rentiert. Die Schüler sind sichtlich begeistert, bemerkt Ute Zellhöfer: „Die Kleinen sagen alle ‚Wow!‘, wenn sie sie das erste Mal betreten. Vor allem wenn man von den Tribünen oben runter schaut.“ Tatsächlich haben die Planer das bestmögliche aus der eingeschränkten Lage heraus geholt. „Es freut uns, dass die Änderungen [im Vergleich zur Vorgängerhalle] von den Schulleiterinnen so positiv angenommen werden, und nicht nur die Spinnereien von irgendwelchen Planern sind“, womit Machold unter anderem auf die Drehung der Halle und Neupositionierung anspielt. „Es ist auch gut, dass wir [bei Spielen] jetzt von oben zuschauen können“, kommentiert Lukas Zeitz den Neubau. Auch wenn sich er und seine Kollegen in der Neunten nicht sicher waren, ob man auf dem dunklen Boden nicht den Dreck besonders gut sieht.
Ob Normmaß für Basketballspiele oder endlich ein häuserverbindender Durchgang (Aufschrei bei jeder Mutter wenn das Kind nach dem sportiven Schwitzen über den Pausenhof laufen muss), die Halle kann sich schon sehen lassen. Entsprechend wird bei der Eröffnungsfeier am Freitag in acht Tagen, also dem 6. Mai einiges geboten sein. Nach „möglichst kurzen“ (Machold) Einführungsworten und dem Festakt mit Segnung ab 11 Uhr übernehmen die Schüler die Regie ab 14 Uhr: an diesem Tag der offenen Tür werden die Grundschüler einen bunten Bewegungsparkour aufbauen. Die Rollplatten zum auf dem Bauch an den Hindernissen vorbeirollen stehen jetzt schon hoch im Kurs. Frau Habicht erläutert, dass die Mittelschüler richtig groß auffahren werden: Sie präsentieren in Plakatwänden und einer Powerpoint ihre drei Profilfächer Wirtschaft, Technik und Soziales, wobei die Schüler mit Fach Soziales ein Buffet (mit Kuchen vom Elternbeirat) aufbauen.
An diesem witterungsgeschützten Eingang geben sich schon jetzt die Sportler die Klinke in die Hand.
Besonderes Highlight wird das wechselnde Entertainmentprogramm sein. Neben Tanzeinlagen und Ballakrobatik wird auch die Rockband der Realschule Manching Gas geben und für Stimmung sorgen. „Da kann ja dann unser Moderator Lukas entsprechend Durchsagen machen, welcher Programmpunkt jetzt dran ist“, so die Mittelschulleiterin. „Es ist toll, dass die Mittelschule sich so groß präsentiert. Es ist wichtig, dass man den Eltern zeigt, was machen die da, was können die wirklich?“, freut sich ihre Kollegin von der Grundschule. Nach zweieinhalb Jahren ist man endlich mit dem Bau durch und kann loslegen. „Ich habe mir das viel schwieriger vorgestellt. Aber von allen kam so viel Verständnis für ab und zu mal bissl Baulärm, und auch der Bau verlief insgesamt doch in großem Einvernehmen. Großes Lob an alle Beteiligten, das ist wirklich toll gelaufen“, resümiert Jens Machold am Ende des Gesprächs.
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