Binsers urbayerischer Witz
(Rohrbach, ted)Die Oberpfalz erfährt in den Tiefen des Bayerischen Walds eine Steigerung an Originalität, v.a. in der Sprache, dem Waldler-Bayrisch. Der Humorist Helmut Binser stellt darauf sein ganzes Programm ab, gepaart mit deftigen bayerischen Witzen, wie wir sie aus den Nachkriegsjahren kennen. Der Bayerische Wald als Rückzugsgebiet des bayerischen Humors? Helmut Binser offenbarte dies am Donnerstag im Zeidlmaiers. Das Publikum war begeistert, machte mit und erklatschte vier Zugaben, eine besser als die andere.
Binser erzählt gerne aus seinem Alltag nahe Roding. Erfundenes und Persönliches vermischen sich. Der bayerische Alltag steckt noch voller Skurilitäten, die Binser sucht, um sie auf die Bühne zu bringen und auszulachen. Auch viele bayerische Charakteristiken bemüht er wie z.B. die Hinterfotzigkeit, die Liebe zum Bier (Bierbauch als Bierschwangerschaft des Bayern), Fußballbegeistertheit (die 1860er werden ständig vorgeführt), schwarzer Humor (Derblecken und Schadenfreude inkl.) und den Hang zur Bodenständigkeit, hart an der Grenze zur Rückständigkeit, gerade im Bayerischen Wald.
Helmut Binser trägt unter eigenen Akkordeon-Klängen oder Gitarre-Rhythmen auch selbst komponierte Songs vor – die verlängerte Werkbank seiner Kabaristik, seines Humors, mit gleichen Abwurfplätzen.
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