Mit dem Bauausschuss vor Ort
(Rohrbach, wk)Statt im Sitzungssaal die Pläne und Vorlagen durchzugehen und zu diskutieren, machen sich die Mitglieder des Bauausschusses lieber auf den Weg durch die Gemeinde und gehen vor Ort, um sich schlau zu machen. Danach fällt ihnen die Entscheidung leichter, da dann alle Ausschussmitglieder auf dem gleichen Informationsstand sind und es nicht nur einige gibt, die die Lage vor Ort persönlich kennen.
In der aktuellen Sitzung ging es zuerst um den geplanten Abriss und Neubau eines landwirtschaftlichen Gebäudes in der Amtmannstraße. Da der neue Baukörper die Größe des alten nicht übersteigt, gab es keinerlei Bedenken. Bei einem Bauantrag an der Kernbauernleite wurde die geringe Überschreitung der Baugrenzen zwar akzeptiert, doch der Platz vor der Garage wurde als zu klein bemängelt - hier muss der Bauherr noch nachbessern. Auch im Schelmengrund lag ein Bauantrag über den vorgegebenen Baugrenzen und die Ausrichtung des Hauses war um 90° gedreht. Da Nachbarn nicht durch die Maßnahme beeinträchtigt werden, wurde die Befreiung vom Bebauungsplan erteilt. Auch keine Problem machte der Antrag auf eine Hinterbebauung am Hopfenweg mit einem Bungalow, da das neue Gebäude sich in das Gesamtbild einfügt. Zum mindestens dritten Mal schaute sich der Bauausschuss dann ein Hanggrundstück in der Perusastraße an, da bisher jedes Mal Bedenken bei der steilen Lage des Grundstücks wegen der geplanten Garagenzufahrten bestanden. Der Bauherr hatte deshalb eine leichte Umplanung seines Vorhabens beim Kreisbauamt eingereicht und das sah keine weiteren Hinderungsgründe und forderte von der Gemeinde eine erneute Entscheidung. Doch auch jetzt blieben die Mitgllieder des Ausschusses bei ihrer Meinung, da sich faktisch am früheren Plan keine gravierenden Änderungen ergeben hatten.
Statt der schon einmal im Ausschuss behandelten Bauvoranfrage für den Abriss und Neubau eines Haues im Edenthalweg lag jetzt der Bauantrag vor, der ebenfalls die Zustimmung fand wie zuvor die Voranfrage. Im Mühlweg plant ein Eigentümer, bei seinem Haus (E+1 mit Satteldach), das erste Geschoss voll auszubauen und mit einem Flachdach zu versehen. Bedenken gab es dazu keine von den Ausschussmitgliedern und sie nutzten bei dieser Gelegenheit auch einen Blick auf die Kanalsanierung und Arbeiten des Wasserwirtschaftsamtes am Werkkanal der Ilm.
Am großen Parkplatz gegenüber vom Friedhof ist das Pflaster in einigen Bereichen deutlich sanierungsbedürftig, deshalb ging die Diskussion um die Frage, wie groß saniert werden sollte. Statt der großen Lösung mit gut 100 m² einigten sich die Mitglieeder dann auf eine kleine Lösung und ein geringes Budget nach dem Motto der letzten Finanzausschusssitzung "lieber sparsam mit dem Geld umgehen", wie Helmut Schalk seine Kollegen erinnerte. Auch eine kleine Lösung wird es für den Weg im Friedhof selbst geben, weil auch dort das Pflaster verbessert werden muss. Den Schluss der Tour bildete ein Bauantrag für ein Wohnhaus in Ottersried; auch hier waren kleine Überschreitungen der Abstandsflächen zu verzeichnen, die aber auch in diesem Fall akzeptiert wurden.
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