500 Freisinger Pilger zieht es an Pfingsten zu Fuß nach Altötting
(Wolfersdorf/Freising, sia/hal)Fotos:Martin Hillebrand
Über das Pfingstwochenende haben sich vier Pilgergruppen von Freising-Lerchenfeld aus zu Fuß auf den Weg nach Altötting zum Marienheiligtum im Herzen Bayerns gemacht. Zwei weitere Gruppen sind von Wolfersdorf und von Garching aus gegangen. Auch viele Kinder waren unter den Pilgern. Das diesjährige Wallfahrtsthema lautete „Gib Frieden, Herr dem Menschen, den du geschaffen“.
Die Sehnsucht des Menschen nach Frieden – nach Frieden in der Welt, nach Frieden in der Familie, nach Frieden in uns und mit uns selbst, ist in unserer Zeit allgegenwärtig. Wir leben in einer Welt der Unruhe und Umbrüche. Der auferstandene Jesus Christus hat seinen Jüngerinnen und Jüngern immer wieder seinen Frieden gewünscht, indem er zu ihnen sprach: „Der Friede sei mit euch“. Die Pilgerinnen und Pilger haben sich auf dem circa 90 Kilometer langen Pilgerweg nach Altötting drei Tage lang mit dem Friedensthema intensiv auseinandergesetzt.
Die starken Regenfälle während der Pfingsttage hatten die Feld- und Waldwege stark aufgeweicht und machten manche Wege nur schwer passierbar. Die Pilgerinnen und Pilger liessen sich jedoch die Stimmung durch den Regen nicht verderben und marschierten aufgrund der niedrigen Temperaturen flott ihrem Wallfahrtsziel Altötting entgegen.
Die Unterbringung der Pilger erfolgte in Privatquartieren. Dabei war es eine wunderschöne Erfahrung für die Pilger, die Gastfreundschaft der Quartiergeber erfahren zu dürfen. Einige der Quartiergeber räumten sogar ihre eigenen Zimmer und Betten und stellten sie den Pilgern zur Verfügung. Für viele Teilnehmer war dies ein überwältigendes Gefühl diese Form der Gastfreundschaft spüren zu dürfen.
Am Pfingstmontag sind die Freisinger Pilger dann mit weiteren Pilgern aus München, Rosenheim, Langquaid und Salzburg zusammengetroffen und gemeinsam nach Altötting eingezogen. Beim Einzug in Altötting und beim Betreten der Basilika waren die Strapazen der 90 Kilometer langen Strecke wie weggeblasen. Weihbischof Bernhard Haßlberger zelebrierte die Eucharistiefeier in der Basilika St. Anna in Altötting.
Erfüllt durch Begegnungen und reiche Erfahrungen sind die Freisinger Pilger am Pfingstmontag wieder nach Hause zurückgekehrt. Im Gedächtnis bleiben - hoffentlich - nicht nur die Blasen an den Füssen, sondern die vielfältigen Begegnungen und die spirituellen Erfahrungen während der Wallfahrt.
Viele der Pilger haben sich beim Abschied nicht nur Adieu gesagt, sondern auch auf Wiedersehen bei der nächsten Pfingstwallfahrt im Juni 2017.
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