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Agelsberger wurden Vize beim Maibaumwettbewerb

(Reichertshofen, rt)

Beim Aufstellen ahnten die Agelsberger noch nicht, dass ihr Maibaum prämiert wird.

 

Einen schönen Erfolg erzielt hat die Dorfgemeinschaft Agelsberg bei der diesjährigen Bewertung der Maibäume durch eine unabhängige Jury des Landratsamtes Pfaffenhofen. In der Kategorie „Natur“ belegte deren Baum den respektablen zweiten Platz. Vier weitere Ortsteile des Marktes bekamen eine Anerkennung ausgesprochen.

Die Mitglieder der Maibaumbewertungskommission, die sich zusammensetzt aus dem ehemaligen Kreisheimatpfleger Roland Gronau, dem Leiter des Heimatmuseums Pfaffenhofen Heribert Reiter und Heinz Huber, Geschäftsführer des Kreisverbands für Gartenbau und Landschaftspflege, vergaben unabhängig voneinander anhand eines umfangreichen Kriterienkatalogs ihre Urteile.

 

 

Für den Bereich des Marktes Reichertshofen kann sich die Dorfgemeinschaft Agelsberg über ein Preisgeld von 200 Euro freuen, das sie vom Landkreis als Vizesieger in der Kategorie „Natur“ für ihren Maibaum erhält. Anerkennungsurkunden gab es für die Dorfgemeinschaft Hög, Dorfgemeinschaft Starkertshofen/Wolnhofen, Maibaumgesellschaft Winden am Aign und den Burschen- und Mädlsverein Langenbruck.

 


Pfaffenhofens Landrat Martin Wolf (CSU) freute sich, dass in diesem Jahr wieder so viele Orte an dem Wettbewerb teilgenommen haben. Das sei gelebtes Brauchtum, so Wolf. Wer dies unverfälscht an die Jugend weitervermittle, solle honoriert werden. „Schöne Maibäume sind eine Zierde für das Dorf und durch die Vielfalt für den gesamten Landkreis. Der Aufwand und die Liebe zum Detail sind vielfach bewundernswert“, sagte der Landkreischef. Noch wichtiger seien allerdings Gemeinschaft und Geselligkeit, die rund um die Maibäume entstehen. Menschen, die das Jahr über aneinander vorbei hasten, kämen plötzlich ins Gespräch miteinander.

 


Auch die Maibaumjury hob die großen Bemühungen in den Landkreisgemeinden zur Pflege der „Maibaumkultur“ hervor, die sie bei ihrer Rundfahrt durch den Landkreis begutachten konnten. Sie bewerteten die „Kultbäume“ nach verschiedenen Gesichtspunkten, so etwa nach Standort, Anzahl und Gestaltung der Tafeln, Grün- und Blumenschmuck, Maibaumspruch, Sockelgestaltung beziehungsweise Erdbefestigung und Gesamteindruck. Auch auf die richtige Anbringung der weiß-blauen Fahnen und Fähnchen (blau auf der „Stammseite“) wurde geachtet. Für jedes Kriterium sind Punkte vergeben worden.
Insgesamt habe die Kultur des Maibaumaufstellens auch den schönen Nebeneffekt, „dass der Gemeinschaftsgeist und die Zusammengehörigkeit in den einzelnen Gemeinden gefördert wird“, so Gronau.

 


 

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