Photovoltaikanlage kommt nach Öchslhof
(Mainburg, sh)
In seiner jüngsten Sitzung stimmte der Stadtrat dem Vorentwurf zur geplanten Photovoltaik-Freiflächenanlage im Gebiet Öchslhof nord-westlich vom Stadtgebiet Mainburg einhellig zu. Um das Vorhaben auf den Weg zu bringen, beauftragte man das Landschaftsarchitektenbüro Linke & Kerling aus Landshut zur Vorstellung des neuen Bebauungs- und Flächennutzungsplanes.
Zu diesem Tagesordnungspunkt referierte vergangenen Dienstag Dipl.-Ing. David Vogg vom Architektenbüro Linke und Kerling aus Landshut, der die Planung anhand einer Präsentation vorstellte.
Bürgermeister Reiser bezeichnete die Planung vorweg als begrüßenswert und dankte den Investoren, die auf dieser Konversionsfläche die Anlage mit einem Geltungsbereich von 3,3 ha errichten wollen. Ergänzend teilte er mit, dass das Windrad in Rudelzhausen wohl nicht realisiert werden könne und betonte die Wichtigkeit von Photovoltaikanlagen.
Stadträtin Fuchs (FW) vergewisserte sich, ob der Waldbereich belassen wird und ob durch diesen und die Begrünung eine Blendwirkung ausgeschlossen bzw. ein Sichtschutz entstehe, was von David Vogg bejahte wurde. Sowohl für die vorbeiführende Straße als auch für den Öchslhof würden durch den Wald und die vorhandene Topografie keine diesbezüglichen Nachteile entstehen. Vornehmlich aus artenschutzrechtlichen Gründen werde der Waldsaum im Süden belassen, im Osten Hecken zur Straße hin gepflanzt.
Stadtrat Niedermeier (SPD) erkundigte sich, ob durch die Planung die geplante Umgehungsstraße nach Bundesverkehrswegeplan gestört werde. Er monierte, dass zum Bundesverkehrswegeplan keine Diskussion im Gremium stattfindet.
Bürgermeister Reiser wies darauf hin, dass es sich hier um eine Bundesstraße handle. Auch wenn der Bundesverkehrswegeplan diese Straße vorsehe, benötigt es noch ein Planfeststellungsverfahren und mehrere Jahre bzw. Jahrzehnte bis zur Realisierung. Aus heutiger Sicht bestehe mit dieser Bebauungsplanung kein Problem, wie das Stadtoberhaupt anmerkte. Die Stadt habe immer noch ihre Planungshoheit. Wenn das Planfeststellungsverfahren stattfinde, können Äußerungen von der Stadt zur Umgehungsstraße gemacht werden. Jetzt handle es sich lediglich um eine „Vorphase“ mit der Einstufung in den vorrangigen Bedarf.
Stadtrat Pöppel (ÖDP) warf hierzu ein, dass es sich bislang um einen Referentenentwurf zum Bundesverkehrswegeplan handle. Der Bürgermeister stellte jedoch klar, dass die Umgehungsstraße zumindest als vorrangiger Bedarf anvisiert werde. Am Schluss stimmten alle Stadträte den Vorentwürfen für die geplante Photovoltaik-Freiflächenanlage im Gebiet Öchslhof zu.
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