Aktive SPD-Genossen in Rohrbach

Zu ihrer Jahreshauptversammlung trafen sich Mitglieder der Rohrbacher SPD im "Alten Wirt" um aktuelle Themen auf kommunaler Ebene zu besprechen, den Jahresbericht des Bürgermeisters Peter Keck sowie den Bericht des Vorsitzenden Elvis Schwarzmair und des Kassiers Wolfgang Seidl zu diskutieren. Die Wahl von Delegierten bildete den Abschluss der Versammlung.

Einen großen Anteil nahm der Bericht von Bürgermeister Peter Keck ein, der nicht nur die wichtigsten Highlights des letzten Jahres vortrug, sondern auch auf aktuelle Themen aus dem Gemeinderat einging. Als größtes Ärgerniss sah er dabei die Situation im neuen Feuerwehrhaus, da aufgrund der Bodenschäden das Gebäude immer noch nicht bezogen werden könne. "Ein neues Haus, bei dem schon jetzt saniert werden muss, das geht einfach nicht", so Keck. Er verwies darauf, dass in diesem Jahr, im Vergleich zu den letzten Jahren, weniger große Baumaßnahmen anstehen würden, aber der Bau der Abwasser-Hebeanlage gegenüber vom Wertstoff-Hof, die Kanalsanierungen und die Ausuferung der Ilm mit einer zukünftigen Schleife im Gelände hinter der Burgstaller Straße würden noch anstehen, ebenso die Erweiterung der Krippen- und Kindergartenplätze. Auch die Komplettsanierung der Brücke und Hauptstraße in Fahlenbach stehen an, doch das sei eine Maßnahme des Landes. Vorteilhaft für Rohrbach sei die staatliche Förderung für einen Breitband-Masterplan, der zusammen mit Wolnzach erstellt wird. Für einen geringen Kostenanteil bekäme Rohrbach dann die Chance, die weitere Breitbandverkabelung voranzutreiben.
SPD-Vorsitzender Elvis Schwarzmair berichtete über die Arbeit des letzten Jahres und nannte als wichtige Punkte das Zeltlager für Kinder im Rohrbazi-Programm, die Sonnwendfeier, das Herbstfest und die Weihnachtsfeier. Doch viel Arbeit und Freizeit stecken SPD-Genossen in die Arbeit in die von der Gemeinde initiierten Projektgruppen, die ja auf das Wahlprogramm der SPD zurückgehen. Hier bringen sich unterschiedliche Mitglieder mit anderen Bürgern in die Projektarbeit ein und entwickeln Ideen und Vorschläge für Rohrbachs Gegenwart und Zukunft - so in den Projektgruppen Senioren, Jugend und Familie, Kultur und Freizeit, Energiewandel, wobei Schwarzmair kritisierte, dass sich der Rohrbacher Energie- und Solarverein scheinbar wenig für diese Projektarbeit zu interessieren scheint, denn nach anfänglicher Mitarbeit sei danach wenig gekommen. Schwarzmair betonte, dass die SPD viele Punkte aus ihrem Wahlprogramm umgesetzt oder angeschoben habe wie Energiewende, Ortsbild, Soziales, Hochwasserschutz, die Baulandentwicklung oder die interkommunale Zusammenarbeit.
Der Kassenbericht von Wolfgang Seidl fiel positiv aus, die SPD habe sich nach dem Kommunalwahlkampf finanziell erholt, so dass man beruhigt in die Zukunft schauen könne. Die anschließende Wahl der Delegierten zur Wahlkonferenz, bei der der Bundestagskandidat bestimmt werden soll, verlief entspannt und schnell. Gewählt wurden Sabine Ruhfaß und Alfred Gabriel sowie zwei Ersatzdelegierte.