Struktur in allen Unterschieden
(Pfaffenhofen, ce)Kulturreferent Peter Feßl bei seiner Eröffnungsrede vor dem Werk von Hans Dollinger
21 Hallertauer Künstler stellen in der Städtischen Galerie im Haus der Begegnung jeweils ein Werk aus. Die Themenvorgabe "Struktur" wurde dabei ganz individuell interpretiert. Neben Malerei, Grafik und Fotografien sind auch Skulpturen und Experimentielles zu sehen, sowie verschieden Materialien.
Kulturreferent Peter Feßl betonte in seiner Eröffungsrede auf der Vernissage dann auch die Unterschiede der Künstler, die gerade die Spannung in der Ausstellung bewirken. "Die beste die wir je hatten" bezeichnete er diese traditionelle, jährlich wiederkehrende Ausstellung der Hallertauer Künstler. Auch und gerade weil dieses Format von den Sommerferien in den Kultursommer verlegt wurde, wodurch weniger Platz zur Verfügung stand. Die Reduktion bewirkte auch eine Professionalisierung. Wo früher auch einmal Raum für "allerlei" und Hobbykünstler war, legte die Jury nun großen Wert auf Qualität.
Peter Feßle griff einige Künstler heraus und stellte ihr Künstwerkt exemplarisch vor. So beeindruckte Eva Nemetz mit "Phantasma II" durch eine Strohhalminstallation, Hans Dollinger zeigte Traktorspuren in einem "Heimatkasten", Helene Tschacher hatte gar ein Handbuch der Steuerveranlagung zerlegt und ganz neu zusammengesetzt.
Nicht nur die Materialien variieren vom klassischen Öl-auf-Leinwand Werk bis hin zum Bronzeguss, von "Assenblagen" bis Rost, auch die Strukturen sind klein wie Partikel oder groß und grob wie Holz und Kunststoff.
Trotz der für eine Vernissage ungewöhnlichen Zeit am Samstagnachmittag kamen rund 40 Gäste, darunter auch einige ausstellende Künstler.
Die Ausstellung ist bis zum 10. Juli zu sehen.
Künstler und Besucher bei der Vernissage am Samstagnachmittag
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