Invasion der Mini-Miezen
(Pfaffenhofen, hal/rt) Jerry hofft auf ein neues Zuhause. Foto: Tierherberge Pfaffenhofen (Lob / Raslag)
Ungewöhnlich ruhig war es in den vergangenen Wochen mit Katzen-Neuzugängen in der Tierherberge Pfaffenhofen. Das hat sich auf einen Schlag geändert. Nicht weniger als 17 „Bonsai-Kätzchen“ aus verschiedenen Würfen haben die Tierherberge innerhalb weniger Tage gestürmt, sämtlich um die zwei Wochen alt.
Katzen-Mama "Romina" zum Beispiel hat ihre vier Kitten in einem Pferdestall zur Welt gebracht. Sandra Lob ist Tierheimleiterin in Pfaffenhofen: „Wir haben die noch feuchten Kätzchen samt ihrer Mama gleich nach der Geburt aus dem Stall geholt. Unweigerlich wären sie von den Pferden versehentlich zerquetscht worden.“
Derzeit durchlaufen die 17 Minis in der Quarantäne das lästige, aber obligate Gesundheitsprogramm. Dazu gehören Impfungen, Entwurmung, Behandlung gegen Parasiten. Abschließend bekommen sie noch ihren persönlichen Erkennungs-Chip; er ist so etwas wie ein Personalausweis für Haustiere und dient der "erkennungsdienstlichen Behandlung" für den Fall, dass sie einmal verloren gehen. Derzeit kann man die Kätzchen noch nicht ansehen, denn die Quarantäne ist für Außenstehende absolut tabu. Aber in sieben bis acht Wochen werden sie in die normalen Katzenzimmer umziehen, dann dürfen sie zweibeinigen Besuch empfangen. Wer also mit dem Gedanken spielt, sich einen oder zwei der kleinen Racker aus dem „Cat-Pack“ ins Haus zu holen, sollte dann unbedingt vorbeischauen.
Vierjähriger wartet ebenfalls
"Jerry" ist ein ganz lieber und kuscheliger, erst vier Jahre junger Miezekater, hat aber bereits XXL-Format. Derzeit wohnt er auf einer Pflegestelle. Hier hat er die Leidenschaft entwickelt, ältere Katzendamen zu hänseln, die ebenfalls dort untergebracht sind. Zu deren Missfallen, wie sich unschwer denken lässt. Deshalb soll Jerry jetzt vermittelt werden. Ein Einzelplatz mit Freigang wäre ideal für den menschenbezogenen, verschmusten jungen Kerl. Er liebt es verwöhnt zu werden, ein Haus mit eigenem Gärtchen wäre ideal. Selbstverständlich hat er alle Impfungen, ist geimpft, kastriert und hat auch einen registrierten Mikrochip unter seinem Fell. Der Kater, der von Streicheleien nicht genug bekommen kann, wartet auf nette Interessenten und Katzenliebhaber.
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