Klinikallianz bleibt erhalten
(Kösching / Pfaffenhofen , rt)
Für den Erhalt der Klinikallianz haben sich die Vertreter der daran beteiligten Landkreise Eichstätt, Kelheim und Pfaffenhofen ausgesprochen. Die verantwortlichen Vertreter setzten damit ein klares Zeichen und reagierten auf eine wachsende Skepsis und daraus resultierende Gerüchte, was den Zusammenhalt des Bündnisses in der Zukunft anbelangt.
Die Klinikallianz Mittelbayern (KAM) als Managementholding der Kliniken Eichstätt, Kösching, Pfaffenhofen und Mainburg sah sich in den letzten Wochen mit kritischen Fragestellungen konfrontiert, heißt es heute aus der Geschäftsführung des Zusammenschlusses. Auslöser dafür seien die wirtschaftlichen Probleme der Ilmtalkliniken gewesen. Zusätzlich dazu die daraus resultierende Begleitung durch einen externen Gutachter.
In der gestrigen Sitzung des Aufsichtsrates der KAM gab es dazu eine klärende Erörterung und im Ergebnis ein klares Bekenntnis der Vertreter der Landkreise Eichstätt, Pfaffenhofen und Kelheim zur kommunalen Trägerschaft und damit auch zur Klinikallianz: „Als Teil einer Klinikallianz können auch kleinere kommunale Kliniken ihre Chancen in der Klinik-Landschaft wahrnehmen und sind damit im Wettbewerb besser aufgestellt. An den Zielsetzungen hat sich nichts verändert“, erklärt der Pfaffenhofener Landrat und Vorsitzende des KAM-Aufsichtsrates und der Gesellschafterversammlung Martin Wolf (CSU). Ziele der Klinikallianz seien die Sicherstellung und Weiterentwicklung einer qualitativ hochwertigen Gesundheitsversorgung und die Gewährleistung wirtschaftlicher Stabilität durch Bündelung der Fachkompetenz, Ressourcen, Aufgaben und Prozesse.
Große Chancen für Fortbestand der Ilmtalkliniken
In der Diskussion im Aufsichtsrat konnten die Vertreter aus Pfaffenhofen überzeugend darlegen, dass sie eine große Chance am Fortbestand der Ilmtalkliniken in kommunaler Hand sähen, so führt die KAM in ihrer Mitteilung aus. Dies sei natürlich auch die Voraussetzung für den Bestand der kommunalen Managementholding.
„Die Zielsetzung der Klinikallianz wird nach aktuellem Kenntnisstand nicht hinterfragt“, bestätigt auch der Eichstätter Landrat und stellvertretende KAM-Vorsitzende Anton Knapp (CSU). Er ergänzte darüber hinaus: „Wir werden die Erkenntnisse aus dem Gutachten und deren Umsetzung in den Ilmtalkliniken abwarten. Jede der beiden Krankenhausgesellschaften hat ihre eigenen Herausforderungen, deren Bewältigung vor Ort erfolgen muss. Ungeachtet dessen werden die bestehenden Projekte in der Klinikallianz Mittelbayern weitergeführt.“
Hintergrund
Die Klinikallianz Mittelbayern verbindet die kommunalen Kliniken in Eichstätt und Kösching mit den zugehörigen Seniorenheimen und die beiden Ilmtal-Kliniken in Pfaffenhofen und Mainburg. Als übergeordnete haftungsbeschränkte Gesellschaft fasst sie Prozesse und Abläufe vor allem in Verwaltung und Technik zusammen während die medizinischen Bereiche und die Gestaltung der Leistungsspektren bleiben von der Zusammenarbeit unberührt bleiben.
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