Kinderbetreuung als Schwerpunkt im Gemeinderat
(Rohrbach, wk)
Kindergarten Sternschnuppe
Die Bereitstellung der notwendigen Kinderbetreuungsplätze in Rohrbach bildete in der letzten Gemeinderatssitzung den Schwerpunkt, ebenfalls die Anpassung der Gebühren für die Kindertageseinrichtungen sowie die sichere Umzäunung der Kindertagesstätten. Im Prinzip waren sich alle bei den Punkten einig, bis auf soziale Befreiungen bei den Gebühren.
Wie bereits von uns berichtet, ist die Anzahl der benötigten Plätze im Kindergarten Sternschnuppe sowie in der Kinderkrippe Sonnenschein aufgrund höherer Anmeldezahlen gestiegen - in der Sternschnuppe von 100 auf 125, im Sonnenschein von 48 auf 60; der Kindergarten Löwenzahn bleibt bei 75 Plätzen. Aktuell sind beim Kindergarten Löwenzahn noch 2 freie Plätze und im Kindergarten Sternschnuppe noch 3, für die Kinderkrippe Sonnenschein liegen genau 60 Anmeldungen vor. Diese Erhöhung der Plätze bedeutet nicht nur mehr Personal, sondern auch räumliche Erweiterungen (wir berichteten bereits). Auch der Bedarf an Betreuungsplätzen bei Tagesmüttern hat sich von 20 auf 30 erhöht. Alle diese Bedarfe wurden von den Gemeinderäten einstimmig festgestellt. Darüber hinaus gibt es aufgrund der Elternwünsche noch kleinere Veränderungen bei den Öffnungszeiten - die Kinderkrippe Sonnenschein öffnete ab September bereits um 7 Uhr (statt 7.30 Uhr) und im Kindergarten Löwenzahn wird die Betreuung von 12 auf 13 Uhr ausgeweitet.
Da Kinder erst ab einem Alter von 3 Jahren in den Kindergärten aufgenommen werden, hängen jetzt Eltern von 21 Kindern "in der Luft", weil ihre Kinder teilweise erst im Oktober oder später 3 Jahre alt werden. Hier hatte die Gemeinde beschlossen, beim Aufnahmealter von 3 Jahren zu bleiben und den Eltern einen Krippenplatz angeboten. Dieses Angebot wurde aber nur von 2 Kindern angenommen, die restlichen Eltern hatten sich nicht mehr gemeldet und vielleicht eine Alternative gefunden.
Bei den Hortplätzen gab es wenig Veränderungen - 7 Kinder wurden für das nächste Schuljahr gemeldet, dabei hat Rohrbach im Hort Wolnzach ein Kontingent von 15 Plätzen. Bei der Mittags- und Hausaufgabenbetreuung an der Landrat-von-Koch-Schule in Rohrbach nehmen im nächsten Schuljahr 70 KInder die Leistung der Caritas in Anspruch, davon 27 die Hausaufgabenbetreuung. Und bei der Ferienbetreuung für Grundschüler in den letzten beiden Schulferienwochen haben sich bereits 12 Kinder angemeldet.
Bei den Gebühren reagiert die Gemeinde auf die Tariferhöhungen der letzten Jahre und passt die seit 2014 bestehenden Gebührensätze ab Anfang September um 11,1 Prozent an. Bei der Kinderkrippe Sonnenschein wird die Monatsgebühr bei Teilmonaten in der Eingewöhnungsphase prozentual anteilig berechnet, nicht dagegen bei den Kindergärten. Und wenn die Buchungszeiten bei der Betreuung überschritten werden, ist eine Überziehungsgebühr von 20 Euro je halbe Stunde zu zahlen - das soll eine Art Abschreckungsgebühr sein, damit Eltern ihre Kinder nicht häufig später abholen als geplant. Zu einem Dissens kam es bei der Frage nach einer sozialen Staffelung der Gebühren. Johann Großhauser schlug vor, bei mehr wie zwei Kindern auf die Gebühr ab dem 3. Kind zu verzichten - damit wollte er Familien mit mehr als zwei Kindern finanziell entlasten. Derzeit ist eine soziale Staffelung der Gebühren nur möglich, wenn zwei oder mehr Kinder eine Kindertageseinrichtung der Gemeinde besuchen, dann würde die Gebühr beim 2. Kind um 30 Prozent gesenkt, das dritte und weitere Kinder wären dann befreit. Und hier setzten sich die 3 Unterstützer der SPD und ein CSU-Gemeinderat nicht gegen die Mehrheit durch, denn sonst wäre das "Nesthäkchen" mit zwei bereits jugendlichen Geschwistern auch befreit, obwohl die Familie ja nur für ein Kind in der Tagesstätte zahlen müsste. Hier setzte sich die Mehrheit mit 15 : 4 Stimmen durch und beließ es bei der jetzigen sozialen Staffelung. Einstimmig wurde dann die geänderte Gebührensatzung angenommen.
Zur Sicherung der Kindergärten wird beim Löwenzahn und der Sternschnuppe der Maschendrahtzaun abgebaut und mit Stabmattenzäunen umgeben, um ein Überklettern und Übergriffe von außen zu verhindern.
Kindergarten Löwenzahn
Für die Feuerwehr im neuen Gebäude sollen Schwerlastregale sowie zur Nutzung für Feuerwehr und Bauhof ein Gabelstapler angeschafft werden - beide Punkte wurden einstimmig beschlossen.
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