Kunst im Finanzamt Pfaffenhofen Nr 48
(Pfaffenhofen, mh)Kunst im Finanzamt Pfaffenhofen Nr 48
Grandiose Fotoarbeiten von Ernst Hillisch und Klaus Tutsch, einen Malkurs der ganz besonderen Art zu ihren Bildern von Agnieszka Paluch, handsignierte Bücher mit Widmung aus der Sammlung Krammer-Keck, feine Musik von Funky Chick & the Roosters und die neue Amtsleiterin Eva Ehrensberger, bei ihrer Premiere als Gastgeberin.
Ein volles Haus bei der Eröffnung und umfängliche Worte des Laudators und „Mutter aller Kulturreferenten“ Hellmuth Inderwies, über Kunst oder Kunst in Sachen Fotografie. Trotz des schönen Sommerwetters zog es zahlreiche Besucher in die heiligen Hallen des Finanzamtes Pfaffenhofen. Die Qualität des Ausstellungsortes und das feine Händchen von der „Ständigen Vertretung“ Franz Peter in Sachen Kunst, sind landläufig bekannt und geschätzt. Auch die Künstler kommen gerne und stellen sich den weißen Wänden des Architektenbaus.
Viel Farbe, geschmeidig, mit viel Gefühl auf der Leinwand platziert und feine Bleistiftgeschichten, das ist die Welt der Agnieszka Paluch. Die Bilder sprechen für sich, lassen dem Gast Platz seine eigenen Geschichten zu addieren, Kunst entsteht im Auge oder Bauch des Betrachters, das Geheimnis bleibt beim Erschaffer. In einer kleinen Malstunde bei der Eröffnung hatte jeder Besucher Gelegenheit die Beziehung von Gefühl, Struktur und Farbe selber auszuprobieren.
Ernst Hillisch und Klaus Tutsch von den Fotofreunden vhs Pfaffenhofen/Ilm braucht man eigentlich in der Kreisstadt nicht vorstellen, ihre Arbeiten aber im Spannungsfeld des Finanzamtes zu genießen hat eine eigene Qualität. Antarktis und Portrait, Natur und Technik, Kunst mit der Fotografie und dem Computer, die Bandbreite der „Laboranten“ ist einfach wunderbar.
Wer die handsignierten Bücher vieler ganz großer Schriftsteller aus der Sammlung Krammer-Keck noch einmal erforschen will, findet hier noch Gelegenheit. Die Widmungen haben es in sich, von Böll über Kishon bis Grass, jeder hat seine Spuren hinterlassen, mehr Kulturgut als nur einfaches Buch.
Bei einem erfrischenden Buffet, das wie immer der hauseigene Förderkreis auf den gedeckten Tisch gebracht hat, gab es dann auch bei feiner Musik, viel zu fachsimpeln. Spenden decken wie immer die Unkosten, das Finanzamt hat dafür keinen Etat. Dieser Satz musste wie immer gesprochen werden, die ganz frische Amtsleiterin Eva Ehrensberger, wusste darum. Dafür entfiel diesmal die manchmal doch anstrengende Begrüßung aller „wichtigen“ Besucher, gefällt mir.
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