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Kultursommer: Alexander Bálly liest aus "Ein Mord und zwei Leichen“

(Pfaffenhofen, wk)


Eine interessierte Zuhörerschar fand sich im Haus der Begegnung ein, um vom Pfaffenhofener Autor Alexander Bálly etwas aus seinem neuen Kriminalroman "Ein Mord und zwei Leichen" zu hören. Er stellte seinen Roman, die darin wichtigsten handelnden Figuren vor und erläuterte auch die Hintergründe und Recherche-Arbeiten zu diesem Roman. Es war wieder ein Heimatroman aus der Hallertau, aus und um Wolnzach.


Doch diese Lesung war etwas anders gestaltet als sonstige Lesungen von ihm: Zum einen hatte er acht Damen aus dem Gospelchor "Voices of Joy" aus Ilmmünster unter Leitung von Barbara Scheer mitgebracht, die unter dem Namen "Ladylike" auftraten und in deren Gospelchor er auch selber mitsingt. Und zum anderen hat seine Hauptfigur, der Hobby-Detektiv und ehemalige Metzgermeister Wimmer im Roman eine Wurst entwickelt, die Inspiration für Ludwig Krammer war, eine Bierbratwurst zu entwickeln, die mit zehn Prozent Craft-Bier von Müllerbräu gemixt ist. Diese Wurst und das Müllerbräu-Bier wurden dann in der Pause serviert und von den Zuhörern in höchsten Tönen gelobt. Ein gut gelungener Wurf von Alexander Bálly.


Der Hobby-Detektiv Wimmer befasst sich im dritten Krimi von Bálly mit dem misteriösen Mord in einem Bus in Eichstätt, mit dem Mitglieder der Wolnzacher Werbegemeinschaft das Altmühltal bereisen. Beim Test von E-Bikes entfernt sich einer von der Gruppe und erschießt die Wolnzacher Umweltreferentin, die in ihrer Heimat scheinbar gar nicht so beliebt gewesen zu sein scheint. Außderdem liegt dann noch eine weitere Leiche im Bus. Dem Detektiv Wimmer schließt sich seine 13jährige Enkelin an, die vor allem fit ist im Recherchieren im Internet und auf facebook. So werden beide ein cleveres Team, das den ermittelnden Kommissar Stimpfle scheinbar immer eine Nasenlänge voraus ist. Ob sie es schaffen, den Fall vor der Kripo zu lösen, ließ Bálly bei seiner Lesung natürlich offen, schließlich will er ja seine Bücher verkaufen, damit die Leser die gesamte Geschichte erfahren können.


Alexander Bálly hat nicht nur aus seinem Buch vorgelesen, sondern immer wieder auch Einblicke in seine diesmal umfangreicheren Recherchearbeiten gegeben. So hat er sich unter anderem mit dem Thema Pistolen, Revolver und Kalibern von Experten der Polizei u.a. in Geisenfeld informieren lassen und selber an einem Schießstand schießen dürfen. Bálly erklärte dazu, dass in seinen bisherigen Romanen die Toten u.a. erwürgt oder erhängt worden seien, aber noch nie erschossen - deshalb war es notwendig, auch hier nähere Recherchen zu treiben.


Zwischen den einzelnen vorgetragenen Kapiteln, bei denen Bálly immer wieder die Stimme dialektmäßig den Figuren anpaßte, kamen die Sängerinnen von "Ladylike" mit witzigen Liedern auf die Bühne wie zum Beispiel "Ein Mann braucht einen Plan, für Frauen sit das kein Problem", einem Wolnzacher Lied "Markt in Wolnzach" oder einem "Heimatlied" aus Pfaffenhofen "I wui wieda hoam na Pfahofa". Eine gelungene in sich geschlossene Veranstaltung.

der berühmte "weiß-blaue Himmel" über Pfahofa flattert über dem Chor

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