Bayern Brauch und Volksmusik - ein starker Verein
(Rohrbach, wk)
Wer kennt sie nicht, die Vereine,Wählergruppen und Parteien, die bei ihren Jahreshauptversammlungen teilweise kaum mehr als zehn Prozent ihrer Mitglieder begrüßen können. Und wenn man das Prozedere jeden Monat wiederholen wollte, würde überhaupt niemand kommen. Anders beim Verein Bayern, Brauch und Volksmusik.
Martin Lengfelder und Georg Huber Michael Stockmeier
de Zamgwürfeltn
Hier erscheinen jeden Monat zum Musikantenstammtisch im Alten Wirt jede Menge Mitglieder, die auch noch ihre Freunde mitbringen. Und es geht bei diesen Stammtischen schließlich nicht um Arbeit, wie zum Beispiel ein Fest zu organisieren, sondern zuhören, sich freuen ist angesagt. Das wäre auch bei anderen Organisationen möglich, schließlich sind die Mitglieder ja dort beigetreten, weil sie überzeugt waren vom Sinn und Ziel dieser Organisationen. Es ist deshalb immer wieder schön zu sehen, wie sich der Saal beim Alten Wirt jeden Monat wieder füllt, selbst bei herrlichem Sommerwetter, bei dem viele andere lieber im Biergarten sitzen oder mit Freunden etwas unternehmen - selbst "wichtige" Fußballspiele konnten nicht verhindern, dass sich der Saal füllt. Und dann sind da ja auch noch die Musiker, für die das Musizieren zwar eine Freude ist, doch die sind die Aktiven bei dieser Veranstaltung und kommen trotzdem immer wieder.So auch am heutigen Abend, als Renate Stallmeister die Musikanten und Gäste begrüßte und wie immer die Moderation des Abends dem "Ingolstädter Urgestein", dem bewährten Michael Lengfelder überließ, der mit seinen Reimen und seinen Liedern immer wieder die Gäste begeisterte. Er konnte wieder eine Reihe bekannter Namen begrüßen wie "de´ Zamgwürfeltn", die eigentlich die Stammmusiker des Vereins sind und aus Solisten der Pfaffenhofener Stadtkapelle bestehen; dann war da noch Michael Stockmeier mit Akkordeon, die Fuchsberg Musi mit Gabi Hamberger; Uwe vom Duo "Weiß-Blau", der an diesem Abend ohne seinen urlaubenden Partner auskommen musste; außerdem Rosa Karger und Max Beer, die immer den Ton beim Wirtshaussingen in Fahlenbach angeben; und mal wieder dabei der Michi Straschischnig aus Herbertshausen, der aus seinem Akkordeon fast ein ganzes Orchster erklingen ließ, so dass die anderen Musiker vor Freude schmunzeln mussten, wie gut er das schaffte.
Michael Straschischnig Uwe vom Duo Weiß-Blau Musi
der Musikanten-Stammtisch
Wie immer saßen die Musikanten in der Mitte des Saales am langen Tisch, um sie herum die Gäste und Mitglieder und Martin Lengfelder gab für die Musiker immer den Startschuss, nachdem er seine kleinen lustigen Geschichten oder Gstanzln erzählt hatte. Doch auch die Musiker beherrschten nicht nur ihr Instrument, auch deftige, humorvolle Sprüche, Witze und Geschichten kamen von ihnen. Immer abwechseln spielten die Musiker ein, zwei Stücke mit teils frechen Texten, auch Martin Lengfelder spielte abwechselnd allein Gitarre oder zusammen mit Schorsch Huber am Akkordeon. So war es wieder ein lebendiger Abend mit viel bairischer Kultur, wenn auch nur für die überwiegend älteren Gäste und Mitglieder.
die Fuchsberg Musi und Gabi Hamberger Rosa Karger und Max Beer
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