Einmal Hopfenluft schnuppern
(Steinbach, sh)Der Minister beim Einhängen einer Hopfenrebe
Wenn man als „Nicht-Bayer“ zum ersten Mal im weltweit größten Hopfenanbaugebiet ist, dann ist es fast Pflicht, einmal auf einem waschechten Hopfenbaubetrieb vorbeizuschauen. Genau das tat der brandenburgische Agrarminister Jörg Vogelsänger auf seiner Stippvisite letztes Wochenende (wir berichteten) in der Hallertau. Ziel war das Anwesen der Familie Neumeier in Steinbach.
Wie erntet man Hopfen? Was macht eigentlich die Hopfendolde so wertvoll und wo findet Hopfen Verwendung? Die Hallertau und ihren Hopfen hautnah miterleben, geht am besten bei einer Führung auf einem Hopfenbaubetrieb. Zumal alle Höfe derzeit mitten in der Hochphase der Vorbereitungen auf die Ernte stehen.
Bei einer Art Hopfenerlebnisführung bekam Jörg Vogelsänger samt Gattin bei seinem Besuch in der Hopfenstadt einen Einblick in den Anbau und die Ernte des Hopfens und über das Leben in einer Hopfenbauernfamilie. Mit ca. 15 Tausend Stück Hopfen gehört die Neumeier´s in Steinbach zwar noch zu den kleineren Betrieben.
Doch genau das machte den Charme des Hofes aus. „Hopfenbauer ist man entweder ganz oder gar nicht, da spielt die Stückzahl eine untergeordnete Rolle“, meinte Hausherr Georg Neumeier.
v.l.n.r.: Jörg Vogelsänger, Georg Neumeier, Johanna Werner-Muggendorfer, Ruth Müller
Neben den besonderen Arbeiten im Hopfengarten, die diese Pflanze zum Gedeihen braucht, lernten Jörg Vogelsänger und seine Frau auch etwas über die Verarbeitungsschritte vom Einhängen, über die Darrung bis zum Pressen.
Nach der Führung schmeckten sich die Teilnehmer durch die Welt des Hopfens bei frischgekühlten Bieren und genossen dazu, wie es sich gehört, „Leberkaas“ in der gemütllichen Gartenlaube.
Damit auch die Hallertauer wissen, wie brandenburgische Spirituosen schmecken, brachte der Minister als Geschenk vier Kostproben aus seiner Heimatstadt mit
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