hallertau.info News

Mobiler Bauausschuss

(Rohrbach, wk)

Während der "parlamentarischen Sommerferien" des Gemeinderates hatte der Bauausschuss der Gemeinde noch viele Tagesordnungspunkte während seiner "Sitzung" abzuarbeiten. Da es sich im Bauausschuss inzwischen bewährt hat, gingen die Mitglieder nicht die einzelnen Punkte im Sitzungssaal durch, sondern waren mobil vor Ort, um die Punkte in Augenschein zu nehmen.

Heizungsdiskussion im Keller der "Sonnenschein"-Kinderkrippe


Das wohl wichtigste Thema war die zukünftige Heizungsanlage im Erweiterungsbau der Kinderkrippe "Sonnenschein". Der Gemeinderat hatte sich in seiner letzten Sitzung entschieden, dieses Thema an den Bauausschuss zur Entscheidung weiter zu delegieren.
Die Planer des Ingenieurbüros stellten deshalb den Mitgliedern des Ausschusses verschiedene Varianten vor, nämlich zwei autarke Anlagen, also neben der Gasheizung im Altbau eine zusätzliche Anlage für den Neubau als Luftwärmepumpe, das wäre die günstigste Variante. Als weitere Variante eine Luftwärmepumpe für das gesamte Gebäude (Alt- und Neubau) mit der Möglichkeit, die jetzige Gasheizung nur im strengsten Winter zuzuschalten - dies würde 22.000 Euro Mehrkosten verursachen. Als 3.Variante eine Erdwärmeheizung mit einer Tiefenpumpe für den Neubau bei 20.000 Euro Mehrkosten und der jetzigen Gasheizung für den Altbau. Nachdem die Mitglieder des Bauausschusses viele Fragen hatten, die von den Planern alle beantwortet werden konnten, fiel die Entscheidung für eine Luftwärmepumpe für das gesamte Gebäude mit der jetzigen Gasheizung als Unterstützung bei extremer Kälte. Und da die Ausschussmitglieder gerade in der Nähe der Grundschule waren, führte sie Bürgermeister Peter Keck in die Klassenräume, deren Fußböden saniert werden sollen. Dabei stellten die Ausschussmitglieder fest, dass die Klassenräume eigentlich nicht nur neue Fußböden brauchen, sondern auch einen Neuanstrich der Klasseräume , was dann auch so beschlossen wurde. Dann bot sich ein Termin beim Friedhofsparkplatz an, bei dem die einzelnen gepflasterten Felder eigentlich neu gemacht werden müssten. Bürgermeister Keck hatte sogar eine kleine Auswahl an Pflastersteinen dabei, doch die Anwesenden wollten dieses Thema erst bei der nächsten Sitzung beraten, da sie keine Dringlichkeit sahen - und außerdem fehlte ihnen Steinspezialist Hermann Rottmair mit seinem Fachwisssen.


Ein weiterer nicht ganz unwichtiger Punkt war der Antrag auf Vorbescheid für den Neubau zweier Mehrfamilienhäuser an der Waaler Straße auf dem 1.655 m² großem Grundstück, auf dem sich derzeit die "Kultur-Werkhalle" mit dem Veranstaltungsraum des "incontri-Vereins" befindet. Die bestehenden Gebäude sollen den Neubauten weichen, was natürlich für den Verein ein herber Verlust wäre und er sich eine neue Wirkungsstätte suchen müsste. Da sich die geplanten Gebäude der Umgebung anpassen, sahen die Ausschussmitglieder eigentlich keinen Ablehnungsgrund, empfahlen aber dem anwesenden Miteigentümer, mehr Parkplätze für die Neubauten vorzusehen, damit die späteren Bewohner nicht noch die Waaler Straße zuparken .
Auch die dann folgenden Punkte waren Bauvoranfragen bzw. Bauanträge. So beabsichtigt ein Hauskäufer, bei seiner Villa das Dach zu erneuern und die Dachneigung zu erhöhen, was bei der Besichtigung Zustimmung fand. Gleich in der Nähe befand sich auch ein Altbau, den der neue Eigentümer abreißen und durch einen Neubau ersetzen will. Da dieser Eigentümer Mitglied im Bauausschuss ist, durfte er bei der Zustimmung zur Bauvoranfrage nicht mit abstimmen. Weiter ging es nach Waal, wo ein Eigentümer auf seinem bebauten Grundstück ein Einfamilienhaus für seinen Sohn bauen will. Auch hier stimmte der Bauausschuss dem Antrag auf Vorbescheid zu. Weitere Punkte betrafen Bauanträge im Schelmengrund, bei der Kaisermühle und in Rinnberg, eine Wohnhauserweiterung im Gellert sowie ein Antrag auf Vorbescheid zum Bau einer Maschinen- und Lagerhalle im Edenthalweg.

Abriss und Neubau

Zurück

Kommentare

Einen Kommentar schreiben

Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.