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Ein Auftakt nach Maß

(Wolnzach, hr)

Es ist in Wolnzach doch die schönste Zeit, wenn dass Hallertauer Volksfest seine Tore öffnet und der Lebensrhythmus vieler dann elf Tage durch bayerische G'miatlichkeit geprägt wird. A süffig's Bier, a Brotzeit und a guada Ratsch – was kann es Schöneres geben.

Schon bevor das Zelt um 19.00 Uhr offiziell öffnete herrschte auf der Festwiese reger Betrieb, denn nicht nur das Bier von in diesem Jahr gleich drei Brauereien musste probiert werden, auch die Fahrgeschäfte wurden von den Wolnzachern schon einmal einem ersten Belastungstest unterzogen.


„Wolnzach ist einfach das schönste Volksfest“, erklärt Hopfenkönigin Anna Roßmeier. Auch sie war schon zur Bierprobe gekommen, um die letzten Tage ihrer Amtszeit noch einmal so richtig zu genießen – und dazugehört auch für einen Marsch den Takt bei der Marktkapelle anzugeben. Und während Anna und Helena die Musikanten fest im Griff hatten, hatte nur ein paar Meter weiter Schankkellner Max Meier alle Hände voll zu tun. „So soll's sei“, freute sich Josef Scherer schon nach wenigen Stunden über die gute Stimmung.

Doch nicht nur drinnen wurde ausgelassen gefeiert, auch draußen gab es einiges zu entdecken. Vor allem die Bierbar war am Ende ein wahrer Besuchermagnet. Braumeister Georg Seitz und Brauereibesitzer Florian Kuplent kamen mit dem Ausschenken kaum nach. „Wir freuen uns über die absolut positive Resonanz“ erklärte Kuplent. Und die, das muss man schon nach wenigen Stunden sagen, war nicht nur für die Bierbar, sondern für das ganze Wolnzacher Volksfest überwältigend – und das, obwohl Petrus leichte terminliche Schwierigkeiten hatte, denn er bescherte den Festgästen zu Beginn leichten Nieselregen, statt einem sternenklaren Himmel. Das aber störte am Ende nicht weiter. Man genoss die unterschiedlichen Biere und den Abend an sich.

Nur eines sorgte an so manchem Biertisch für Diskussionen, denn beim Blick auf das Smartphone entdeckte so mancher ein neues Netzwerk namens „Schallpegelmessung“. Und da war sie wieder, die alte Diskussion um die Lärmwerte des Volksfestes, die Wolnzach seit geraumer Zeit im Griff hat. Eine Diskussion, die zumindest Standbetreiber Claus Schmid nicht verstehen kann. „Wolnzach ist eines der leisten Volksfeste“, erklärt er und Volksfestreferent Alois Brummer fügt an: „Wir haben in den vergangenen Jahren auch vieles getan, um das Fest leiser zu machen.“

Doch auch wenn das neue Netzwerk für kurzzeitige Diskussionen an den Biertischen sorgte, die Feierlaune, ließen sich die Wolnzacher nicht nehmen. „Diese elf Tage sind doch die schönsten“, so Bürgermeister Jens Machold. Davon wird sich dann am Dienstag, wenn das neue Hallertauer Dreigestirn gewählt wird, auch ein hochrangiger Überraschungsgast überzeugen. Wer es ist, das wollte der CSU-Kreisvorsitzende Karl Straub noch nicht verraten.

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