Keine Einlass- und Taschenkontrollen beim Volksfest
(Pfaffenhofen, wk)Das Sicherheitskonzept für das Pfaffenhofener Volksfest steht, und es wird im Vergleich zum Vorjahr nicht verschärft, nur einige Modifikationen wird es geben, so erklärten der stellvertretende Bürgermeister Albert Gürtner, Hauptamtsleiter Hans-Dieter Kappelmeier und Polizeichef Helmut Fink bei einem Pressegespräch. So wird es auch keine generelle Einlass- und Taschenkontrolle geben.
Der nach den Auswüchsen des Faschingdienstags vor über 10 Jahren entstandene Sicherheitszirkel, bestehend aus Stadtverwaltung, Polizei und Feuerwehr, hat das für das kommende Volksfest seit vielen Jahren bestehende Veranstaltungs- und Sicherheitskonzept überarbeitet und nur bedingt modifiziert. So wird es keinen Sicherheitszaun um das Volksfestgelände geben, wie dies zum Beispiel auf dem Oktoberfest geplant ist, auch keine generelle Einlass- und Taschenkontrolle: "Schließlich müssen wir die Kirche im Dorf lassen", wie Bürgermeister Albert Gürtner meinte. Das Volksfest sei nun mal 2 bis 3 Nummern kleiner als zum Biespiel das Oktoberfest oder der Barthelmarkt, so Polizeichef Helmut Fink. Auch wird es keine Videoüberwachung geben, wie sie beim Barthelmarkt eingesetzt wurde, doch die Polizeipräsenz wird deutlich verstärkt - sowohl durch unifomierte Beamte, als auch durch Zivilstreifen, wie Polizeisprecher Helmut Fink und sein Stellvertreter Ulrich Pöspel hervorhoben. Auch die Platzstreife der Stadt wurde verdoppelt auf 6 bis 8 Leute, und außerdem hätten die Festwirte einen gemeinsamen Sicherheitsdienst organisiert, der im Notfall kurzfristig an Brennpunkten konzentriert werden könnte.
Polizei und Stadt bitten jedoch dringend, keine gefährlichen Gegenstände mit aufs Volksfest zu nehmen, ebensowenig große Taschen und Rucksäcke. Im konkreten Verdachtsfall könnten nämlich doch vereinzelt Taschen- oder Rucksackkontrollen durchgeführt werden - entweder von der Polizei zur konkreten Gefahrenabwehr oder veranlasst von der Stadt aufgrund ihres Hausrechts auf dem Volksfestplatz. Die Besucher sind zwar nicht verpflichtet, ihre Taschen und Rucksäcke zu öffnen, doch damit riskieren sie, aufgrund der städtischen Verordnung über Volksfeste aus 2014, vom Platz verwiesen zu werden. Diese Verordnung hat auch geholfen, den Alkoholgenuss außerhalb von Bierzelten zu unterbinden (z.B. Jugendliche mit Biertragl beim Autoscooter).
Feuerwehrkommandant Roland Seemüller verwies darauf, dass das Veranstaltungs- und Sicherheitskonzept sehr umfangreich sei und nicht nur die oben angesprochenen Themen berücksichtige. Dazu gehörten auch die Festlegung von Rettungs- und Zufahrtswegen, Stromversorgung und Brandschutz, Dienstanweisungen für das verantwortliche Personal, Alarm- und Erreichbarkeitspläne, die Kommunikationsplanung, die Verkehrsregelung oder die Einsatzplanung für die Hilfsorganisationen wie Feuerwehr und BRK. "Wir durchdenken die Risiken und wollen mögliche Gefahren erkennen und soweit wie möglich minimieren", so Hauptamstleiter Hans-Dieter Kappelmeier.
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