Irlstorfer auf Wahlkreis-Hopfentour
(Gammelsdorf / Wolnzach , hal/rt)
Ziel der schon traditionelle Hopfentour des CSU-Kreis- und Ortsverbandes Freising mit dem CSU-Bundestagsabgeordneten Erich Irlstorfer war unlängst der Gammelsdorfer Ortsteil Katharinazell. Mit dabei auf dem Hof von Familie Kellner waren neben mehr als 80 Wahlkreisbpürgern auch der Landtagsabgeordneten Florian Herrmann auch Wolnzachs Dritte Bürgermeisterin Kathi Gmelch (alle CSU).
In Anbetracht des Themas „Hopfen“ durften natürlich zwei unmittelbar damit verbundene Personen nicht fehlen. So war neben der Hallertauer Bierkönigin Christina Burgstaller auch Adi Schapfl als Präsident des Hallertauer Hopfenverbandes mit dabei und wurden von Paul Bauer, dem Bürgermeister der Gemeinde Gammelsdorf, begrüßt.
Los ging es dann gleich im Hopfengarten, wo Georg Kellner die umfangreichen und vielschichtigen Arbeitsschritte erläuterte, die
verteilt auf das ganze Jahr in seinem Betrieb anfallen. Schnell
wurde dabei deutlich, wie arbeitsintensiv die traditionelle Kulturpflanze der Hallertau ist und wie viel Mühe notwendig, um eine entsprechende Ernte einzufahren.
Die Arbeit beginne bereits im Februar mit dem sogenannten
„Hopfenhauen“, dem Zurückschneiden der Hopfenstöcke und dem anschließenden Aufhängen der Drähte, erläuterte der Hopfenbauer. Später wachsen dann aus einem Hopfenstock zahlreiche kleine Triebe, von denen jedoch lediglich drei pro Rebe im Uhrzeigersinn am Draht aufgeleitet werden. Über das „Hopfenausputzen“ im April und Mai, bei dem beispielsweise Unkraut entfernt werde, gehe es dann weiter bis zur aktuell anstehenden Hopfenernte, die bei ihm bereits in vollem Gange sei. Die Reben würden dann, Bifang für Bifang, abgeschnitten und in die Hopfenhalle transportiert, wo sie einzeln per Hand in die Pflückmaschine eingehängt werden.
Zwar laufen die weiteren Arbeitsschritte des Pflückens, Trocknens und Verpackens mittlerweile weitestgehend maschinell ab, trotzdem ist der Aufwand insgesamt enorm. Denn nicht zu unterschätzen sei auch die notwendige Beobachtung der Pflanzen, die teilweise sogar Blatt für Blatt mit dem Vergrößerungsglas durchgeführt werde, um einen möglichen Befall mit Krankheiten, Läusen oder gar der roten Spinne frühzeitig erkennen zu können und Maßnahmen dagegen zu ergreifen.
Kellner ließ seine Gäste darüber hinaus wissen, dass neben all diesen Arbeiten auch die Wetterverhältnisse eine entscheidende Rolle spielen. Glücklicherweise fielen diese im laufenden Jahr weit besser aus als im vergangenen Jahr, so dass man mit einem dementsprechend größeren Ertrag auch auf seinen zwölf Hektar rechnen kann.
Im Anschluss an diesen sonnigen und vor allem informativen Nachmittag ging es dann zum Abschluss der Tour noch ins
Gasthaus „Zum Lipp’n Wirt“ nach Larsbach, wo gemütlich Brotzeit gemacht und "der Hopfen intensiv probiert wurde".
Fotos: Kleine, CSU
Kommentare
Einen Kommentar schreiben
Sie müssen sich anmelden, um Kommentare hinzuzufügen.