MEMO - SINGET DEM HERRN Max Reger zum 100 Todestag
(Pfaffenhofen, mh)
Ein großes Konzert, das der Münchener Bach-Chor, unter Leitung von Karl-Friedrich Beringer, zusammen mit Bernhard Buttmann an der Sandtner Orgel, da in der Stadtpfarrkirche St. Johannes Baptist zu Pfaffenhofen, gegeben hat.
Allein der Auftritt des ganz in schwarz gekleideten Chores im Altarraum, oder der geordnete Wechsel an die Seite beim Orgelteil, verschafft Eindruck und Respekt. Da sind absolute Profis am Werk, 1954 von Karl Richter gegründet, erlangte der Chor vor allem mit seinen Bach-Interpretationen auf großen internationalen Tourneen – von Paris über Moskau bis Tokio und New York – und durch Aufnahmen auf Schallplatten und CDs Weltruf. Der Münchener Bach-Chor arbeitet mit seinen traditionellen Partnern, dem Münchener Bach-Orchester und dem Bach Collegium München zusammen, aber auch mit namhaften europäischen Orchestern.
Max Penger hat für sein MEMO Sonderkonzert zum 100. Todestag von Max Reger also noch einmal Großes aufgeboten. Der Mann an der Orgel, Bernhard Buttmann, studierte an der Musikhochschule seiner Heimatstadt München die Fächer Orgel, Kirchenmusik und Dirigieren. Er wirkte lange Jahre als Kirchenmusikdirektor in Bochum, wo die Schwerpunkte seiner musikalischen Tätigkeit auf den Bereichen Chor und Orgel lagen. Seit Oktober 2002 leitet Bernhard Buttmann die Kirchenmusik an St. Sebald. Musikalische Qualität in Gottesdiensten und Konzerten, sowie ein stilistisch breit gefächertes Angebot, sind sein zentrales Anliegen. Zuletzt sorgte seine spektakuläre Gesamteinspielung der Orgelwerke Max Regers in der Fachwelt für Furore.
Zu hören gab es vom Chor: J. S. Bach Motette „Komm, Jesu, komm" für 8stimmigen Chor, M. Reger: „Acht geistliche Gesänge“ für 4-8stimmigen Chor, J. S. Bach Motette „Singet dem Herrn" für 8stimmigen Chor, und aus der Orgel: M. Reger: Introduktion und Passacaglia d-moll für Orgel. Als Schmankerl sozusagen, ein Klang der Neuzeit zu einem alten Thema, Peter Wittrichs „Paulus“ (aus den „Apostelbildern") für Orgel.
Hochkarätiges an allen Enden, mit entsprechend schwerer Musik die verstanden werden will. Die Arbeit, die der Dirigent am Chor leistet, ist sichtbar, was oben an der Orgel passiert ist spürbar, was an Profession der Beteiligten dahintersteht, ist nur erahnbar. Ein mächtiges Konzert zum Ende des Gedenkjahres, da kann im nächsten Zyklus wieder viel leichtes, blumiges, kommen, schließlich ist Gartenschau.
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