Tierschutzverein mit Welpen betrogen
(Pfaffenhofen, hal/rt)
Der Pfaffenhofener Tierschutzverein ist einer Betrügerin aufgesessen. Vergangene Woche brachte die Frau fünf Hundewelpen in die Tierherberge. Sie gab an, dass die Tiere auf der A 9 ausgesetzt worden seien und sie die Tiere dort gefunden habe. Ihre Darstellung stellt sich nun als Lüge heraus.
Da sowohl dem Tierschutzverein als auch der Polizei die Geschichte von Anfang an eher seltsam vorkam, informierte der aufnehmende Beamte seine Kollegen in Landshut, wo die 58-jährige Hundefinderin lebt. Der Beamte befragte sie nochmals zu den Umständen des Falls. Hierbei verstrickte sich die Frau in Widersprüche und gab unter anderem an, einen Rüden zu besitzen. Durch Nachfragen bei Nachbarn erfuhr die Polizei jedoch, dass die Frau eigentlich eine Hündin haben müsste, die kürzlich auch Welpen auf die Welt brachte. Nochmals darauf angesprochen gab die 58-Jährige letztlich zu, dass sie die Tiere weggeben wollte. Als Grund dafür gab sie an, dass es ihr nicht möglich sei, sie zu versorgen.
Die Frau wollte den Fund vortäuschen, um sich das Geld für die Aufnahme der Welpen im Tierschutzverein zu ersparen. Auf Drängen der Polizei-Hundeführerin brachte die Frau ihre Hündin nach Pfaffenhofen, um die Welpen dort artgerecht zu säugen. Die Welpen werden nun so lange wie nötig bei ihrer Mutter bleiben. Anschließend kann die 58-Jährige ihre Hündin wieder abholen. Laut Aussage des Tierschutzvereins kommen auf die Frau nun Kosten in Höhe von rund 500 Euro zu. Außerdem erwartetet sie eine Anzeige wegen Betrugs und auch das Veterinäramt prüft, ob weitere Maßnahmen eingeleitet werden müssen.
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