Schwungvoller Bayrischer Abend
Im Rahmen des Rohrbacher Kulturherbstes luden die Fahlenbacher Feimbo Singers zu einem bayrischen Abend und die strömenden Massen der Besucher beim "Alten Wirt" in Rohrbach bestätigten wieder einmal die Qualität des bunt gemischten Damenchors, der inzwischen auch einige Herren der Schöpfung aufgenommen hatte. Der Saal im "Alten Wirt" war bis auf den allerletzten Platz gefüllt.
In einem umfangreichen Programm präsentierten Chorleiterin, Dirigentin und Managerin Kristine Steinhart und ihre Truppe, dass sie nicht nur bayrisches Liedgut beherrschen, sie können auch österreichisch und neuerdings sogar fränkisch, "denn Franken gehört ja auch zu Bayern", so Kristine Steinhart.
Wie immer war sie am Keyboard die treibende Kraft des Chores und die Solisten wechselten immer mal, passend je nach Song, auch die Chefin gab ihre Solos, wie gegen Schluss der Veranstaltung mit "Wuids Wasser", wobei sie nur sanft vom Chor im Hintergrund begleitet wurde. Rudi, der Vorzeige-Franke der Gruppe, startete mit einer kleinen fränkischen Geschichte über Einkaufen mit Muttern beim Metzger um danach das hohe Lied auf die Fleischfachverkäuferin zu singen, die dem kleinen Rudi immer eine Scheibe Gelbwurst schenkte - und damit das ganze auch paßt, ging sein Kollege Herbert mit der Gelbwurst-Büchse durch die Reihen und verteilte jeweils eine Scheibe an die Gäste - ein netter Gag.
Männer mal vorn
Wuids Wasser Rudi der Franke
Schifoan David: Bayern des san mir
Auch der Song von Reinhard Fendrich "Vü schöner is des G'fühl" kam gut rüber und weil den Damen auf der Bühne langsam zu heiß wurde, wünschten sie sich etwas Abkühlung, natürlich in den bayrischen Alpen, die dann mit dem Song von Wolfgang Ambros "Schifoan" eingeleitet wurde - aber wie aufs Stichwort kamen dann die Herren aus dem Chor in Ski-Klamotten in den Saal gezogen - wieder mal eine gute Idee. Die Gäste waren begeistert und sangen bei vielen Song natürlich mit, ohne dass sie dazu aufgefordert werden mussten.
Und dass Integration in Fahlenbach funktioniert bewiesen die Sängerinnen mit dem Ghanesen David, der als Bademeister in Wolnzach tätig war und zeigte, dass er nach einigen kurzen Übungen auch bayrisch kann mit dem Song "Bayern des san mir", wobei der Saal dann laut unterstrich: Jawoll!. Und den Song "Schnucki, fahr ma nach Kentucki" präsentierten ein Indianer mit seiner Squaw. Und da das Wetter nicht so schön war, durfte Christian vom "Saudummen Dog" singen.
Eine ganz liebe Referenz an Vater Steinhart, der von Mai bis September im Krankenhaus lag und eine schwere Krankheit überwunden hatte, gab es das Lied "Weilst a Herz hast wie a Bergwerk", das viele Gästen tief berührte. Aber damit die Stimmung nicht kippt, kam gleich der Song von Hubert von Goisern "Brenna tuat´s guat", dessen Refrain natürlich von den meisten im Publikum mitgesungen und der Takt mitgeklatscht wurde. Natürlich durfte auch der Song "Ham kummst" von Seiler & Speer nicht fehlen, gesungen von Julian aus Fahlenbach und Tim aus Geisenfeld. Und die drei jüngsten im Team durften natürlich auch ihr Lieblingslied "Hulapalu" von Andreas Gabalier singen.
Schnucki fahr ma nach Kentucki Hubabalu
Der Abend war für alle im Publikum eine rundum gelungene Veranstaltung, bei der sie mitsingen, mitklatschen und sich begeistern konnten. Die hohen Erwartungen an diesen Abend wurden auf jeden Fall erfüllt und der Chor präsentierte sich wie immer schwungvoll, witzig und voller Präsenz.
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