Das zweite Dellnhauser Gstanzlsingen
(Pfaffenhofen, mh)
Unbeschwerte Stunden voller Wortwitz, Schlagfertigkeit und bester Unterhaltung, erwarteten die Besucher beim 2. Dellnhauser Gstanzlsingen am 7. Oktober im Stockerhof in Pfaffenhofen, sie sollten nicht enttäuscht werden.
Vorneweg die Dellnhauser Musikanten selber, plus weiblicher Verstärkung an der Klarinette, da Eberwein Michi, lasst hoid nix aus. Gnadenloses Derblecken auf der Bühne und direkt im Publikum, spontan und aus dem Stegreif. Die durchaus gut gemeinte Drohung setzte der Mittermeier Hubert aus Rohr, besser bekannt als "Erdäpfekraut" sofort und effektiv um. Wer gemeint hat, die in der ersten Reihe bekommen eh das ganze Fett weg, sahen sich schwer getäuscht.
Quer durch die Reihen an großen und kleinen Bedienungen vorbei, kämpfte sich der Wortwitzakrobat zu seinen vermeintlichen Opfern. Gscherd scho, aber nie unter die Gürtellinie, wer ausgsunga werd, darf sich eigentlich bedanken, nichtoriginelle Menschen Bedürfen keinem gesungenen Vers.
Da Weber Bene aus Cham im Bayerischen Wald, seines Zeichens Hochzeitslader vor Ort, nahm den Staffelstab nach ein paar Zoten von der Bühne gerne auf. Er hat ein anderes Versmass, nebst passender Musik, was der Abwechslung garnienicht schaden tut. Männer ohne Haare auf dem Kopf und Damen mit gutem Blick ins Gebirge werden gerne in den Gstanzlreigen aufgenommen. Auffällige Kleidung die nicht der bayerischen Ordnung entspricht, bekommt besonders viel Kommentar. Hauptsach lustig is und bei zwei Durchgängen kann fast der ganze Saal drankommen.
Unterstützung gibt es von den drei Holledauer Mädels der Gruppe Hanghena aus Au in der Hallertau, allesamt aktive Musikerinnen in der dortigen Marktkapelle und seit zwei Jahren unterwegs mit ihrem ersten Musikkabarett-Programm "Emanzipation schiabt o". A so a geile Frau, nein keine der Besucherinnen ward gemeint, genauso wenig wie die Schmetterlinge im Bauch etwas mit dem verliebt sein zu tun hatten. Anerkennung und Verdauung waren die Lösung zu den bestens vorgetragenen Gesangsstücken, die Hanghena hams echt drauf. Ob jetzt eine Talhena magerer ist, weil sie ja nicht so viel steigen muss, oder der Hang selber ein berühmter Auer ist, von dem die Hena abstammen könnten, war nicht zu erfahren.
Wir warten auf die dritte Einladung, wo kann man Karten vorbestellen?
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