Anhaltender Stau-Ärger

Ein Ärgernis ist für viele Autofahrer die Verkehrssituation an der Zu- und Abfahrt zur A9 an der B300 bei Langenbruck. Vor allem wer am Morgen in die Arbeit führt, muss dort mit durchaus längeren Rückstaus auf der Bundesstraße rechnen. Beschwerden darüber sind im Rathaus des Marktes Reichertshofen bekannt, doch hat die Gemeinde praktisch keine Möglichkeiten, daran etwas zu ändern.

Die Thematik griff Ludwig Heigl jüngst im Gremium wieder einmal auf: Es müsse dort dringend etwas gemacht werden, forderte der Freie Wähler. Der Gemeinderat nannte auch die diversen Konfliktpunkte beim Namen und bot gleich die eventuell passenden Lösungen dazu. Offene Türen rannte er damit bei Reichertshofens Bürgermeister Michael Franken (JWU) ein.

Ohne Frage, der Verkehrsknotenpunkt ist ein Unfallschwerpunkt, wie die vielen Zusammenstöße von Fahrzeugen mit teils erheblichen Sach- und Personenschäden, auch aus der jüngsten Vergangenheit, beweisen.
In den vergangenen Jahren aber auch heuer schon habe man das Thema bei der zuständigen Autobahndirektion Südbayern erfolglos angesprochen, bemerkte Franken.

Bürgerbeschwerden an die Adresse der Autobahndirektion

Man werde zwar seitens der Verwaltung dort wieder nachfragen, so der Ortschef, aber es sei womöglich auch von Vorteil, wenn sich die Bürger direkt an die Behörde wenden würden (Autobahndirektion Südbayern - Hausanschrift: Seidlstraße 7-11 in 80335 München; Postanschrift: Postfach 20 01 31 in 80001 München; Telefon: 089/54552-0; Telefax 089/54552-200; E-Mail poststelle@abdsb.bayern.de). Aber auch auf politischer Ebene will Franken verstärkt tätig werden und entsprechende Gespräche führen.

Schwierigkeiten sieht Bürgermeister Franken allerdings in der Tatsache, dass die Autobahndirektion Südbayern für die Zu- und Abfahrt zur Autobahn zuständig ist, das Straßenbauamt jedoch für die Bundesstraße: "Sie schieben sich gegenseitig die Verantwortung zu“.