C.B. Greens Songwriter´s Special im Hopfenmuseum
(Wolnzach, wk)Er war wieder einmal im Wolnzacher Hopfenmuseum, der Neuburger C.B. Green mit seinem Songwriter´s Special. Er hatte sich, wie immer, hochkarätige Musiker an seine Seite geholt, die nicht gerade Mainstream-Musik machen und mit denen er auf kleiner Tournee unterwegs ist - aus Nashvielle/Tennessee die beiden Musiker Andy Kropf (Gesang) und Mark Kovaly (Piano), die den eigentlichen Kern der Band "Ocean Street" bilden, dazu die deutsche Musikerin und Sängerin Stephanie Neigel aus Köln.
Das Publikum im großen Saal des Hopfenmuseums erlebte einen interessanten musikalischen Abend, gespickt mit Höhepunkten aber auch kleinen Späßen zwischendurch, besonders von Andy Kropf, der das Publikum mit seinen Sprüchen immer wieder zum Lachen brachte. C.B. Green erläuterte zwischendurch auch immer wieder seine Lieder und persönlichen Empfindungen, so dass der Mensch hinter den Liedern verständlicher wird. Dass er und seine Mitstreiter nur selbst geschriebene Lieder vortrugen, versteht sich von selbst; er begleitete sich selbst auf der Gitarre und wurde bei einigen Songs, wie "Is it right?", von den anderen stimmlich bei einzelnen Textpassagen unterstützt. Zwischen seinen Songs erzählte er immer mal wieder, wie einige entstanden sind und wofür er sie geschrieben hatte.
Die Lieder der Musiker erzählen von ihren eigenen Lebenserfahrungen, von Liebe, Zärtlichkeit, Einsamkeit oder Herzschmerz. Dabei kam die Stimme von Andy Kropf sehr blueslastig rüber, während Stephi Neigel mit ihrer berührenden, mal zart-leisen und doch auch wieder kräftigen Stimme die Zuhörer in ihren Bann zog. Mit ihrem gelegentlich eingesetzten Loopgerät konnte sie während ihres Songs ihre Stimme und auch den begleitenden Gesang des Publikums live aufzeichnen und wiedergeben und so ihren Gesang akkustisch unterstützen ohne sonst weitere Musikinstrumente einzusetzen. Das hörte sich dann bei einem Song so an, als wäre er in Arfika aufgenommen worden. Auf ihrer früheren CD hatte sie nur englische Songs, inzwischen hat sie eine weitere CD eingespielt, auf der nur deutsche Songs zu hören sind - ein Wandel den viele Künstler in den letzten Jahren immer wieder vollzogen haben.
Von Andy Kropf war zu hören, dass er früher professioneller Baseball-Spieler war, was man ihm auch äußerlich ansah und der nicht nur das Hallertauer Bier genoss, sondern auch mit seiner Powerstimme, die man ihm so gar nicht zutraute und mit seinem Song "I´ll forgive you" die Gäste begeisterte. Sein Partner Mark Kovaly unterstützte ihn mit Gesang und am Keyboard kongenial, so dass ein harmonisches Duo zu hören war. Beim Song "Hold on" sprangen die Zuhörer begeistert auf und klatschten kräftig mit. Das galt auch für C.B. Green bei seiner Zugabe, die von den Zuhörern durch langes Klatschen "ertrotzt" wurde.
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