Verzögerungen bei Sanierung Landratsamt beschäftigen Bauausschuss
(Pfaffenhofen, wk)Der Bau-und Vergabeausschuss des Landkreises befasste sich mit dem geplanten Radweg zwischen Gerolsbach und Eck, Ausbau der Kreisstraße 7 in Lichtenhausen sowie mit der Vergabe von weiteren Aufträgen für die Generalsanierung des Landratsamtes, dabei wurde bekannt, dass sich durch den verspäteten Beginn der Fenstereinbauten die gesamten Arbeiten um 6 Wochen verzögert hätten.
Eigentlich sollte der Einbau der Fenster längst erfolgt sein, doch durch Planungsfehler der Fensterfirma kam es zu den besagten 6 Wochen Verzögerung. Der zuständige Architekt hatte mehrmals schriftlich die Einhaltung der Termine angemahnt und sich auch selbst mit der Firma zusammengesetzt, doch die Verzögerungen konnten nicht behoben werden. Jetzt hat die Firma konkrete Terminvorgaben für die einzelnen Fassadenteile, die sie versprochen hat einzuhalten - der erste Teil an der Westseite soll bis 28.10. fertig sein. Landrat-Stellvertreter Josef Finkenzeller (FW) rügte das Verhalten der Firma scharf, fragte nach einer Ersatzlösung und forderte eine Konventionalstrafe oder Schadenersatz. Architekt Wolfgang Eichenseher wies darauf hin, dass es schwierig sei, kurzfrisitig eine neue Firma zu beauftragen, da erneut ausgeschrieben werden müßte, doch er versicherte, dass alle sich aus der Verzögerung ergebenden Schäden der Fensterfirma bei der Schlussrechnung abgezogen würden, da ja auch bei anderen Folgefirmen Schäden durch die Verzögerung entstünden. Landrat Martin Wolf stellte deshalb klar, dass die Fensterfirma die Mehrkosten durch die Verzögerungen in Rechnung gestellt würden. Auch beim Dach hatte es Verzögerungen gegeben, dies sei auf Probleme bei der Entscheidung über Holz- und/oder Stahlbinder entstanden, so Architekt Benjamin Hardt vom Büro Köhler-Architekten. Doch nach der jetzigen Planung soll das Außengerüst bis zum Beginn der Kleinen Landesgartenschau entfernt sein, so dass die Besucher zumindest von außen ein runderneuertes Landratsamt sehen könnten, so Architekt Eichenseher. Und Landrat Martin Wolf erwartet den endgültigen Einzug im Oktober 2017.
im Westteil beginnen die Fensterarbeiten
Zum weiteren Fortgang der Bauarbeiten wurden außerdem neue Aufträge vergeben, wobei wieder klar wurde, dass trotz Angebotsanforderung an mehrere Unternehmen, nur wenige Angebote eingegangen waren. So gab es bei Natursteinarbeiten nur ein Angebot von einer Firma aus Vohburg, die den Auftrag erhielt. Für Fliesenlegerarbeiten kamen zwei Angebote rein und eine Firma aus Eging am See bekommt den Auftrag, bei Malerarbeiten gingen 4 Angebote ein und den Auftrag erhälte eine Firma aus Neuburg.
Für die Begrünung des Innenhofes stellte Landschaftsarchitekt Einödshofer seine Planung mit zukünftigem Baumbestand und Rasenflächen vor, die so akzeptiert wurde und bei der Planung des Sitzungssaales im obersten Stockwerk legten sich die Ausschussmitglieder auf die Farben der Saaldecke, der Rückwand und des Fußbodens fest. Der Boden wird mit Industrieparkett belegt und die Decke als Heilß- und Kühldecke ausgelegt. Auch über die Tische und Bestuhlung wurde lange diskutiert und obwohl bereits mehrere Musterstühle von der Verwaltung geprüft und die Farbe entschieden wurde, sollen noch einmal Stuhlmuster getestet und konkrete Angebote mit Preisen eingeholt werden. Mehrheitlich wurde als Stuhlfarbe grau gewählt.
Auch bei den Nachforderungen der Baufirmen bei der Generalsanierung des Landratsamtes gab es einiges Unverständnis der Ausschussmitglieder, auch wenn viele Nachträge durch Mehraufwand und Massenerhöhungen begründet erschienen, was Josef Finkenzeller trotzdem nicht gefiel. Trotzdem wurden die bestätigten Nachforderungen akzeptiert bis auf eine noch nicht geklärte über 120.000 Euro.
Da die Stadt Pfaffenhofen derzeit Leerrohre für Lichtwellenleiter im Stadtgebiet verlegen läßt, schließt sich die Landkreisverwaltung diesem Projekt an, damit auch ihre Pfaffenhofener Aussenstellen angebunden werden können. Diesen Auftrag erhält eine Firma aus Kirchheim. Da die Gemeinden Gerolsbach und Jetzendorf grünes Licht gegeben haben, weil sie mit den Grundeigentümern Einigkeit erzielt hatten, kann jetzt ein Geh- und Radweg an der Kreisstraße PAF 7 zwischenGerolsbach und Eck in einer Länge von 5,4 km vom Landkreis in 2017 gebaut werden. Die Planungsleistungen wurden beauftragt, ebenso für den Ausbau der Ortsdurchfahrt der Kreisstraße PAF 7 in Lichthausen.
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