„Krönender“ Abschluss der Sanierungsarbeiten
(Wolnzach, hr)Nun ist die Kirche in Eschelbach wieder komplett. Schon seit längerem erstrahlt das Gotteshaus nach einer umfangreichen Außenrenovierung in neuem Glanz, mit der Bekrönung des Kirchturms fand die Renovierungsmaßnahme nun ihren Abschluss.
Lange prägten ein Gerüst und Bauarbeiter die kleine Kirche, denn seit dem vergangenen Jahr wurde sie im Außenbereich umfangreich saniert. Diesbezüglich wurden nicht nur Arbeiten am Fundament und an der Fassade durchgeführt, sondern, wie Architekt Max Bortenschlager erklärte, auch der Dachstuhl grundlegend saniert. Fast zwei Jahre haben die gesamten Arbeiten, die mit rund 700.000 Euro zu Buche schlagen, in Anspruch genommen. Im Bereich des Kirchturms wurde dabei nicht nur die Sonnenuhr restauriert, sondern auch ein weiteres Ziffernblatt an der Turmuhr angebracht. „Eine wirklich sehr gelungene Arbeit“, so Bortenschlager.
Doch eines fehlte noch – das Kreuz auf der Kirchturmspitze. Vor rund einem Monat war es abmontiert worden. „Im Zuge der Sanierungsarbeiten haben wir auch dieses Kreuz restauriert“, erklärt der Architekt. Seit 1986 zierte es die Eschelbacher Kirche und wies nach all den Jahren naturgemäß starke Witterungsschäden auf. Martin Richtfeld und Lukas Neumayer von der Firma Popp haben das Kreuz vom Rost befreit, verzinkt und mit einer neuen Goldschicht versehen.
Die Montage selbst war dann schon – obwohl die Arbeit selbst innerhalb weniger Minuten erledigt war – aufsehenerregend. Mit einer großen Arbeitsbühne brachten Martin Richtfeld und sein Kollege Lukas Neumayer das Kreuz an seinen Bestimmungsort, zuvor verschlossen sie nicht nur die aktuelle Tageszeitung, sondern auch Dokumente rund um die Baumaßnahmen und die Pfarrei in einer Zeitkapsel, die im Inneren der goldenen Kugel befestigt wurde. Anders als 1986, wie sich Pfarrer Johann Braun erinnerte – damals brauchte man drei Anläufe bis das Kreuz an seinem angestammten Ort war – ging dieses Mal alles glatt. Und selbst der Himmel zeigte sich am Ende erfreut. „Die Kirche ist wirklich schön geworden“, so das Fazit des Pfarrers.
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