Bekämpfung der Wohnungseinbrüche bei Polizei weiter im Fokus
(Pfaffenhofen, hal/rt)
Die Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität bleibt fest im Blickfeld polizeilicher Aktivitäten im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord, wie heute von der Behörde mitgeteilt wurde. Die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen sind in den Herbsttagen besonders angefragt.
Erfreulicherweise wächst das Entdeckungsrisiko für Einbrecher deutlich an. Der Kripo Ingolstadt gelang es durch intensive Ermittlungen eine Serie von insgesamt 35 bandenmäßig begangene Wohnungseinbrüchen im Bereich des Stadtgebietes Ingolstadt, der Landkreise Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Dachau aufzuklären. Der von den drei Tatverdächtigen verursachte Schaden liegt bei rund 150.000 Euro.
Im März 2016, auf einer Baustelle in Konstanz, gelang die Festnahme eines mit Haftbefehl gesuchten 33-jährigen Kosovaren. Der im Raum Pfaffenhofen wohnende Gartenbauer geriet im Dezember 2015 ins Blickfeld der Ermittler. Zu diesem Zeitpunkt gelang im Bereich des Polizeipräsidiums München auf einer Autobahn die Festnahme zweier albanischer Wohnungseinbrecher. Die Ermittler fanden sehr schnell Verbindungen zum 33-jährigen Beschuldigten.
In zeitlichem Zusammenhang wurde am 11. Dezember vergangenen Jahres ein 52-jähriger Kosovare in Eitensheim bei einem Einbruch auf frischer Tat festgenommen. Auch seine Flucht auf das Dach des Tatobjektes konnte seine Ergreifung nicht verhindern. Die Tochter des Hausinhabers verständigte die Polizei, nachdem sie bemerkte, dass der Täter versuchte, das Badfenster des Hauses aufzuhebeln.
Am 22. Dezember war es einem aufmerksamen Nachbarn zu verdanken, dass ein 28-jähriger Kosovare in einem Anwesen am Ingolstädter Nordbahnhof auf frischer Tat ergriffen und festgenommen werden konnte. Der Zeuge beobachtete durch seinen Türspion einen Einbruchsversuch in der Nachbarwohnung. Ein beim Einbruch verwendetes Mietfahrzeug ergab schließlich den Verdacht, dass der 33-jährige Gartenbauer aus dem Raum Pfaffenhofen an den Einbruchstaten beteiligt war.
Die weiteren kriminalpolizeilichen Recherchen konnten diese Verdachtslage erhärten und ergaben weitere Hinweise darauf, dass der 33-Jährige in einem Münchner Lokal seine Landsleute zu Einbrüchen animierte, selbst Tatobjekte aussuchte, Einbruchswerkzeug beschaffte und entsprechende Fahrdienste leistete.
Die beiden 28- und 52-jährigen Mittäter wurden inzwischen zu Freiheitsstrafen von zwei Jahren sowie zehn Monaten verurteilt. Der 33-jährige Gartenbauer befindet sich nach seiner Festnahme in Untersuchungshaft. Die Hauptverhandlung vor dem Landgericht Ingolstadt wird aller Voraussicht nach noch im November dieses Jahrs stattfinden.
Um nicht selbst Opfer eines Einbruches zu werden, bittet die Kriminalpolizei:
Schließen Sie Fenster und Türen auch bei kurzer Abwesenheit.
Hinterlassen Sie bei längerer Abwesenheit einen bewohnten Eindruck am Wohnobjekt.
Informieren Sie ihren Nachbarn bei längerer Abwesenheit.
Sorgen Sie dafür, dass der Briefkasten geleert wird.
Nachrichten in Sozialen Netzwerken sollten keine Hinweise für Einbrecher sein.
Scheuen Sie sich nicht, bei verdächtigen Wahrnehmen den Notruf 110 zu wählen.
Weitere Hinweise sind unter der Internetadresse www.polizeiberatung.de zu finden.
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