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Was haben Coca Cola, Onassis und die Jugendblaskapelle Reichertshausen gemeinsam?

(Reichertshausen, rs)

Vergangenes Jahr gingen sie bei ihrem traditionellen Herbstkonzert noch auf eine musikalische Weltreise, die Mitglieder der Jugendblaskapelle Reichertshausen. Heuer gab es ein ganz anderes Motto: das "Jubiläum" nämlich zog sich thematisch durch das Programm, und das war nicht ganz ohne Grund so: schließlich feiert die JBKR in diesem Jahr ihr 20jähriges Bestehen!

Coca Cola wurde vor 130 Jahren gegründet, Aristoteles Onassis wäre heuer 110 Jahre alt geworden, Reichertshausens Bürgermeister Reinhard Heinrich feierte seinen 60. Jahrestag - da stehen die 20 Jahre der Jugendblaskapelle Reichertshausen in einer guten Tradition, so stellte die Moderatorin des Konzertabends, Katharina Lachner in ihrer Einleitung fest. Die Kapelle sei "atemberaubend, überwältigend und außergewöhnlich", könne sie aus eigener Erfahrung berichten. Dieses Zusammengehörigkeitsgefühl und die Identifikation mit dem Verein sei umso wichtiger, als es heutzutage immer schwerer werde, Nachwuchsmusiker zum Mitmachen zu bewegen, ergänzte Vereinsvorstand Tassilo Lechner.

Die Publikumsresonanz war wie eigentlich immer bei den Herbstkonzerten der Jugendblaskapelle sehr gut; die - halbierte - Ilmtalhalle war zwar nicht ausverkauft, jedoch ansprechend gefüllt. Ein Grund dafür ist ganz sicher das gewohnt breite musikalische Spektrum der jungen Musiker: nach dem "Einzug der Gladiatoren" konnten sich die Zuschauer und Zuhörer auch davon überzeugen, dass das Ensemble neben den erwarteten Polkas auch ruhigere Töne wie in Tschaikowskys "Greatest Hits" Medley spielen kann. Der zweite Programmteil widmete sich dann mehr den moderneren Stücken mit einer Hommage an den Jazz-Musiker und Komponisten Klaus Doldinger oder einem Queen-Medley.

Unter der musikalischen Leitung von Anja Neubert spielten nicht weniger als 30 Musikerinnen und Musiker ihr Repertoire beeindruckend souverän und abgestimmt. Von den Flöten über Klarinetten, Saxophon, Posaunen, Trompeten und Hörnern bis hin zu Schlagzeug und Percussion sind alle Instrumentengenres besetzt. Eines jedoch macht Tassilo Lechner ein wenig Sorgen: "Mit Veronika Ernstberger haben wir genau eine Tuba-Spielerin in unseren Reihen; auf die müssen wir gut aufpassen!". Aber vielleicht findet sich ja jemand über diesen Bericht, der oder die auf den Geschmack gekommen ist. Kontaktdaten jedenfalls gibt es auf der Homepage des Vereins.
 

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