70 Jahre Flucht und Vertreibung
(Pfaffenhofen, hal)Unter dem Titel „70 Jahre Flucht und Vertreibung“ setzt sich die Stadt Pfaffenhofen im November mit den Geschehnissen der Nachkriegszeit auseinander, als Tausende von Flüchtlingen und Heimatvertriebenen aus den deutschen Ostgebieten in den Westen kamen.
Stadtarchivar Andreas Sauer hat ein Buch zu dem Thema verfasst und eine historische Ausstellung zusammengestellt. Die Buchvorstellung und Ausstellungseröffnung finden am Freitag, 4. November, um 19.30 Uhr im Rathaus statt. Alle Interessierten sind dazu bei freiem Eintritt eingeladen.
Zentral ist dabei, neben der Ausstellungseröffnung, die eigene Publikation des Historikers und Leiters des Stadtarchivs, Andreas Sauer M.A., unter dem Titel „Entwurzelt – unterwegs – angekommen. Flucht und Vertreibung in Stadt und Landkreis Pfaffenhofen a. d. Ilm 1945/46". Mit einer Mischung aus wissenschaftlicher Herangehensweise und persönlichen Schicksalen der Flüchtlinge in Pfaffenhofen soll dieses Buch die Schwierigkeiten von Ankunft, Unterbringung und Integration vermitteln.
Am Freitag, 4. November, um 19.30 Uhr wird Andreas Sauer im Festsaal des Rathauses sein Buch vorstellen und einige Auszüge daraus lesen. Im Anschluss findet die Ausstellungseröffnung statt. Den Interessierten bringen dabei vielfältige Exponate, z. B. Leihgaben der musealen Sammlung der Sudetendeutschen Stiftung, aber auch Gegenstände aus der Pfaffenhofener Bevölkerung, die Fakten der Publikation näher.
Die Ausstellung „Flucht und Vertreibung in Stadt und Landkreis“ ist vom 5. November bis einschließlich 3. Dezember zu den üblichen Öffnungszeiten des Bürgerbüros im Foyer und im ersten Stock des Rathauses zu sehen. Zusätzlich ist die Ausstellung am Samstag, 5. November, von 16 bis 17.30 Uhr geöffnet. In dieser Zeit bietet Stadtarchivar Andreas Sauer nochmals Führungen durch die Ausstellung an und er steht für Fragen zur Verfügung.
Die weiteren Öffnungszeiten der Ausstellung sind montags von 8 bis 16 Uhr, dienstags, mittwochs und freitags von 8 bis 12 Uhr, donnerstags von 7 bis 18 Uhr sowie am ersten und dritten Samstag im Monat von 9 bis 12 Uhr. Der Eintritt ist frei.
Auch am „Tag der (neuen) Heimat“ am Sonntag, 13. November, kann die Ausstellung besichtigt werden. Die Veranstaltung beginnt mit der Enthüllung einer Gedenkstele vor dem Haus der Begegnung um 17.15 Uhr. Ab 18 Uhr schießt sich dann der Festabend im Festsaal des Rathauses an. Neben Festreden und Vorträgen stehen dabei auch Tanz, Folklore und Musik auf dem Programm. Auch hier sind alle Interessierten bei freiem Eintritt eingeladen.
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