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Flughafen und Fußballarena im JWU-Fokus

(Reichertshofen, rt)

Fotos: Kothmeier / JWU
 
Eine Informationsfahrt, insbesondere wegen der umstrittenen dritten Startbahn, führte unlängst insgesamt 43 Teilnehmer aus den Reihen der JWU zum Münchner Franz-Josef-Strauß-Flughafen. Daran anschließend ging es auch noch quasi als Zugabe in die auf dem Weg liegende Allianzarena.

JWU-Geschäftsführer Stefan Finkenzeller zeichnete für die Organisation der Infofahrt verantwortlich. Mit von der Partie waren unter anderem auch Reichertshofens Bürgermeister Michael Franken und Vize Adolf Kothmeier. „Beeindruckend war, mal den Flugplatz von der anderen Seite als von der des Passagiers zu sehen.“ Die Rundfahrt im Flughafen dauerte eine volle Stunde und wurde von allen Teilnehmern als sehr kurzweilig und interessant beurteilt! Dies lag nicht zuletzt daran, dass auch der Flughafenfeuerwehr ein Besuch abgestattet wurde. Dabei war zu erfahren, dass diese im Jahr über 5.000 Einsätze hat, wovon allerdings auch ungefähr 1.800 Fehlalarme sind. „Die Einsätze sind vor allem Verkehrsunfälle auf den Straßen rund um den Flughafen und kaum Unfälle, die mit dem Flugverkehr als solchen zu tun haben“, bemerkte Kothmeier.

 

 

Nach Angaben der Flughafen München GmbH hat sich das Passagieraufkommen in den vergangenen 23 Jahren mehr als verdreifacht. Seit dem Umzug von München-Riem ins Erdinger Moos 1992 stieg die Zahl der abfliegenden und landenden Fluggäste von 12 auf rund 41 Millionen im letzten Jahr. Mit 317.000 Tonnen wurde 2015 auch ein neuer Spitzenwert bei der Luftfracht erreicht. Eine Erweiterung des Flughafens betrachten die Befürworter deshalb als dringend geboten.

Kritiker sehen mit einer dritten Start- und Landebahn unter anderem für Hunderttausende von Menschen eine Verschlechterung ihrer Lebensqualität durch eine Zunahme der Lärm- und Luftverschmutzung. Zudem befürchten sie eine massive Zunahme des Flugverkehrs, die in Zeiten des Klimawandels die Bemühungen um eine Verringerung des CO2-Ausstoßes konterkariert, wie während der Rundfahrt zu erfahren war.

 

 

Schließlich bot auch der Abstecher zur Allianzarena neben dem Ankunftsbereich der Mannschaften und deren Umkleidekabinen auch der Gang zum Spielfeld so einige Höhepunkte während der Besichtigung. Am FC-Bayern-Fanshop war natürlich kein Halten mehr für die Kinder - und auch so mancher Erwachsene konnte sich dann nicht mehr zurückhalten.
 

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