Der Weg ist frei
(Wolnzach, hr)Gemeinsam haben sie das Band zerschnitten und damit die Ortsdurchfahrt in Oberlauterbach nach mehrmonatiger Bauzeit wieder für den Verkehr freigegeben. Wie Ortssprecher Engelbert Schretzlmeier betonte, geht damit ein langer Leidensweg zu Ende.
Die Staatsstraße, die durch das kleine Dorf führte, war in keinem guten Zustand. Nicht nur Schlaglöcher, sondern auch ein lange unübersichtlicher Kreuzungsbereich prägten lange Oberlauterbach. Ein Bild, das bei vielen Anwohnern nicht gerade für große Begeisterung sorgte. „Wir hatten in Oberlauterbach mit einer ganz besonderen Schwierigkeit zu kämpfen“, erklärte Wolnzachs Bürgermeister Jens Machold, denn nicht nur ist die Ortsdurchfahrt eine Staatsstraße, sondern viel mehr Treffen im Kreuzungsbereich gleich drei Zuständigkeiten aufeinander.
Während die Staatsstraße nach Mainburg führt, ist liegt die Angerstraße nach Niederlauterbach in der Verantwortlichkeit des Landkreises und die Dekan-Hofmeier-Straße in der der Kommune. Insgesamt kann man folglich für Oberlauterbach alleine aus diesem Grund von einer durchaus schwierigen Situation sprechen, die jedoch von allen beteiligten hervorragend gemeistert wurde. Bereits 2014 wurde im Zuge des Ausbaus der Kreis- und Ortsstraße der Kreuzungsbereich neu gestaltet. Knapp zwei Jahre später folgte nun der Ausbau der Mainburger Straße. Auf einer Länge von 550 Metern konnte diese nun auf eine breite von 6,50 Metern erweitert werden. Insgesamt war dies keine einfach Baumaßnahme, wie Lutz Mandel, Leiter des staatlichen Bauamtes in Ingolstadt bestätigte: „Wir bauen immer unter dem laufenden Verkehr“, so Mandel. Zwar wurde der Verkehr über die vergangenen Monate großräumig um das kleine Dorf geleitet, dennoch gerade auch die Anwohner mussten sich mit den Baumaßnahmen arrangieren. Und hierfür gab es von Ortssprecher Engelbert Schretzlmeier ein großes Lob an Christian Karl, den Niederlassungsleiter des Baukonzerns Swietelsky. „Hier wurde hervorragende Arbeit geleistet, vor allem auch in Sachen Kommunikation.“
Und so kann man in diesem Zusammenhang von einem weiteren gelungenen Baustein der Dorferneuerung sprechen. „Die neue Straße wertet das Ortsbild in Oberlauterbach entscheidend auf“, so Landrat Martin Wolf.
Insgesamt endete die Maßnahme aber wie ursprünglich geplant nicht am Ortschild. „Im Zuge der Bauarbeiten haben wir dann die Staatsstraße bis zur Bezirksgrenze auf einer Länge von 2,2 Kilometern mit einer neuen Teerdecke versehen“, erklärt Arne Schönbrodt seitens des staatlichen Bauamtes.
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