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Menschen treffen Menschen - Projekt im Kulturausschuss

(Pfaffenhofen, wk)

Im Kultur-, Sport-, Jugend- und Sozialausschuss ging es um ein neues Projket, dass ein Pfaffenhofener Bürger dem Stadtrat vorgeschlagen hatte sowie um die Entscheidung über die Zuschüsse, die von verschiedenen Institutionen beantragt wurden. Ausserdem werden die Öffnungszeiten der Stadtbücherei ab Januar 2017 geändert.

Bürgermeister Thomas Herker, Sebastian Breitkreuz

 

Der Pfaffenhofener Kameramann des Bayrischen Rundfunks, Sebastian Breitkreuz, trat mit der Idee an den Stadtrat heran, sein geplantes Projekt "Menschen treffen Menschen" zu unterstützen. Er hatte 2009 seine Bachelor-Arbeit über "Das (scheinheilige) Land" Israel beendet und seinen Abschluss als  Fotodesigner gemacht. Durch Gespräche mit Bekannten und Freunden kam ihm die Projekt-Idee zur Integration, bei dem er Menschen verschiedener Herkunft und Integrationsebenen befragen und darstellen möchte, weil er das Problem sieht, dass Menschen oft nebeneinander her leben, ohne sich näher zu kennen. Im öffentlichen Raum möchte er dazu die Ergebnisse seiner Befragungen mit Fotos darstellen und auch dazu ein Buch veröffentlichen, in dem die Menschen noch näher bekannt gemacht werden sollen. Ziel soll sein, dass die Menschen mehr miteinander ins Gespräch kommen, Ängste abbauen und sich besser verstehen können. Da Bilder bessser verständlich sind und ohne Worte auskommen, setzt er auf die Bildsprache durch eine Fotoreportage. Da das Projekt insgesamt gut 25.000 Euro kosten wird, kam sein Antrag auf Unterstützung an die Stadt. Der Kulturausschuss bewilligte 5.000 Euro, so dass sich Breitkreuz um weitere Förderer kümmern muss. Das Projekt soll nach der Kleinen Landesgartenschau umgesetzt werden.

Bei den weiteren Zuschüssen wurde das Caritas Zentrum mit 6.750 Euro bedacht, ebenso der BRK-Kreisverband. Eine längere Diskussion gab es beim Antrag des Sportgremiums für einen Zuschuss zur Herausgabe einer Festschrift zum 40 jährigen Bestehen dieses Gremiums.  Bürgermeister Herker wies darauf hin, dass die städtischen Richtlinien einen solchen Fall nicht vorsehen, außerdem gebe es Vereinsjubiläen nur Geld bei durch 25 teilbaren Jahren; er bot aber einen Kompromiss an, der seinem Vorgänger, Altbürgermeister Hans Prechter, zu niedrig war. Man einigte sich schließlich auf einen Zuschuss von 3.000 Euro sowie die Abnahme eines Teils der Festschrift durch die Stadt für weitere 1.000 Euro. Ohne weitere Probleme wurden die Zuschüsse an den Arbeitskreis Asyl und den Internationalen Kulturverein von 6.000 bzw. 7.000 Euro gebilligt. Es wurde in diesem Zusammenhang aber darauf hingewiesen, dass die Zuschüsse der Stadt nicht dazu dienen sollten, sich finanzielle Rücklagen aufzubauen - hier wird in Zukunft näher drauf geschaut.

Bei der Stadtbücherei wird nach Vorschlägen der Mitarbeiter und Ehrenamtlichen die Öffnungszeit ab Januar 2017 dienstags von 17 bis 19 Uhr festgelegt statt bisher 18 bis 20 Uhr.

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