Gedenkstele zu Flucht und Vertreibung enthüllt
(Pfaffenhofen, mh)
Dem Obmann der Sudetendeutschen Landsmannschaft, Leo Schurius, war es vorbehalten, die Gedenkstele zur gemeinsamen Erinnerung an Flucht und Vertreibung in Pfaffenhofen zu enthüllen. Mit einem gemeinsamen Lied, „Der Lindenbaum“ dessen Noten man auf der Rückseite findet, wurde die Stele offiziell übergeben.
Nach einem kurzen Vorwort von Bürgermeister Thomas Herker zur Thematik, Vertriebene in Pfaffenhofen, wurde das Bronzedenkmal des Schrobenhausner Künstlers Richard Gruber, enthüllt. Der Künstler bedankte sich und nahm Stellung zum Text und dem Relief auf der Rückseite. Einen (Haus) Baum kann man nicht mitnehmen und doch wird er immer in Erinnerung bleiben, das alte Volkslied aus der Winterreise war sein Beitrag zum Thema.
Der Text auf der Vorderseite des Denkmals, erzählt von den über 2000 Vertriebenen die nach dem zweiten Weltkrieg nach Pfaffenhofen kamen. Wörtlich „Sie fanden hier Aufnahme und Unterkunft und schufen sich mit Fleiß und Können eine neue Heimat. Sie haben auf vielfältige Weise zur Weiterentwicklung der Stadt beigetragen“ In Verbundenheit und Dankbarkeit Der Bund der Vertriebenen Die Stadt Pfaffenhofen an der Ilm 1945/46 – 2016.
70 Jahre Flucht und Vertreibung Tag der (neuen) Heimat. Der Tag der Heimat ist in Deutschland ein offizieller Gedenktag, in Pfaffenhofen wird er alle zwei Jahre begangen. Dieser besondere Anlass soll die – gerade auch jetzt präsente – Thematik von Flucht, Ankunft und Integration in den Blickpunkt der Öffentlichkeit rücken. Der Tag der (neuen) Heimat soll Verständnis fördern und die Einzelschicksale Geflüchteter in und um Pfaffenhofen nahebringen.
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