Bauernverband präsentiert neue Erntekarte
(Pfaffenhofen, hal/rt)Die neue Erntekarte "Bayerischer Meerrettich" ist da. Foto: BBV
Der Herbst ist in der Landwirtschaft Erntezeit. Der Deutsche Bauernverband veröffentlicht regelmäßig neue Erntekarten und zeigt, was Landwirte säen und ernten. Aktuell herausgegeben wurde jetzt eine Information über den Bayerischen Meerrettich.
Kreuzblütengewächs – ein harmlos klingender Name, der nicht vermuten lässt, dass sich dahinter der allseits bekannte Meerrettich verbirgt. Als „Kree“ treibt er dem einen oder anderen schon mal das Wasser in die Augen. Vielleicht ist es gerade diese reinigende Wirkung, die die Meerrettichpflanze als Gemüse, Gewürz und als Heilpflanze so beliebt macht. Vitamin C enthält die Wurzel reichlich, mit 114 mg/pro 100 Gramm mehr als Zitronen (53 mg/100 Gramm) – ein Grund mehr, im Kren zu schwelgen.
Als besondere Spezialität ist Bayerischer Meerrettich seit dem Jahr 2007 europaweit als „geschützte geografische Angabe (g.g.A.)“ geschützt. Nur wenn die scharfe Wurzel aus einem der traditionsreichen bayerischen Anbauregionen stammt, darf sie auch als Bayerischer Meerrettich angeboten werden. Strenge unabhängige Kontrollen stellen sicher, dass Bayerischer Meerrettich zu 100 Prozent aus bayerischer Rohware und in Bayern nach traditionellen Rezepten verarbeitet und abgefüllt wird.
Bereits seit dem 15. Jahrhundert wird die scharfe Wurzel vor allem in der Gegend zwischen Nürnberg und Bamberg kultiviert. Zentrum ist die Meerrettich-Stadt Baiersdorf, hier gibt es sogar ein eigenes Meerrettichmuseum. Vielfach findet das Gewächs aber auch in Hausgärten seinen Platz.
Die Erntekarten sind im Internet unter der Adresse http://www.bauernverband.de/erntekarteikarten zu finden.
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