Im städtischen Bauausschuss: Bebauungspläne und Bauvoranfragen
(Pfaffenhofen, wk)Neben einer Bebauungsplanänderung in Wolnzach hatte der Bauausschuss vier Änderungen an städtischen Bebauungsplänen zu entscheiden sowie über zwei Bauvoranfragen – alles zusammen eine recht kurze Tagesordnung, ohne besondere Brisanz bis auf die Planauslegung für das Frauenstraßen-Quartier. Doch auch hier wurde nicht gestritten, sondern gewisse Klarstellungen gefordert.
Foto: Archiv wk
Da die Bebauungsplan-Änderung für eine Biogas-Anlage in Eschelbach die städtischen Belange nicht tangiert, wurde vom Stadtgremium auch keine Stellungnahme abgegeben. Für den Pfaffenhofener Bereich entschied der Ausschuss die Änderung zweier Bebauungspläne (Gewerbegebiet Eberstetten und Ökologisches Zentrum Pfaffenhofen) um einem Betrieb die Vergrößerung zu ermöglichen. Für das Gewerbegebiet Sandkrippenfeld wurde der Auslegungsbeschluss gefasst, mit dem Ziel die positive Gewerbe-Entwicklung der letzten Jahre in Pfaffenhofen fortzuführen und benötigte Flächen für Gewerbebetriebe zur Verfügung zu stellen. Für eine Änderung eines anderen Teils des gleichen Bebauungsplanes wurde ebenfalls einstimmig beschlossen, diese Änderung öffentlich auszulegen.
Luftbild-Animation: Frauenstraßen-Quartier aus Blickrichtung Sparkasse
der umstrittene Giebel zwischen Müllerbräu-Hotel und Rathaus
Auch wenn der folgende Punkt zum Frauenstraßen-Quartier einstimmig beschlossen wurde, so wollte Altbürgermeister Hans Prechter (CSU) sichergestellt wissen, dass der Parkplatz unterhalb der Sparkasse von der Planung ausgeschlossen bleibt. Seit 2006 wird das gesamte Frauenstraßen-Quartier in Verwaltung und Stadtrat behandelt. Das jetzt vorgelegte Konzept sieht die Erdgeschoss-Ebene (derzeit oft Garten- oder Garagennutzung) durchgängig bebaut vor, so dass Einzelhandelsgeschäfte zwischen Frauenstraße und Stadtgraben ihre Ladenfläche ausbauen können. Die Häuser, die das Areal umschließen würden, können in ihrer Mitte zur Entspannung der Hausbewohner Grünflächen anlegen. Nur der im Entwurf dargestellte Giebel es ehemaligen Sparkassengebäudes mit der Aufteilung der Fenster und des Erkers gefiel den wenigsten Stadträten (Stadtrat Max Knorr (FW): kalter Giebel und Erker). §.Bürgermeister Roland Dörfler (Grüne) schlug vor, nochmals mit dem Architekten zu reden, um das „Gesicht des Hauses (so Hans Prechter) zu verbessern. Aber der Beschluss zur Auslegung des Bebauungsplans wurde einstimmig gefasst.
Hinterhofgebäude Boniberger
Nicht so gut kam ein Antrag auf Vorbescheid für den Bau zweier Einfamilienhäuser in der Niederscheyrer Straße durch das Gremium, denn das nördliche Gebäude liegt bereits im Außenbereich und im möglichen Überschwemmungsgebiet des Gerolsbaches, das südliche Haus dagegen noch im Innenbereich. Auch wenn einige Politiker die Grenze des Außenbereichs etwas aufrunden wollten, so wäre es nicht zulässig gewesen. Deshalb wurde der Antrag abgelehnt und beim Hinweis, mit dem Bauherren noch einmal zu reden, wurde dahingehend beantwortet, dass dies bereits ohne Ergebnis geschehen sei. Problemlos war dagegen der Antrag auf Vorbescheid, um einen Altteil im Hinterhof des Gebäudes Hauptplatz (Boniberger) durch einen Neubau zu ersetzen. Die Baufahrzeuge können derzeit noch über ein freigemachtes Grundstück von der Auenstraße anfahren, so dass es beim Hauptplatz keine Einschränkungen geben wird.
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