Dad Horse nun ein Star
(Wolnzach, ted)Zum sechsten Mal trat Dad Horse Experience, die Drei-Instrumente-ein-Mann-Band, am Dienstagabend beim Stilwirt auf. Es ist der Beginn einer ausführlichen Bayern-Tournee des 51-jährigen Bremers. Mittlerweile hat ihn auch das Bayerische Fernsehen entdeckt: seine Originalität, sein Aussehen, sein Musiktalent sind eben einmalig. Doch aus dem Missionar für ein besseres Miteinander wurde ein exzellenter Bühnenmusiker. Gastgeber Georg Appel: „Er spielt immer besser“.
In der Tat, der Auftritt von Dad Horse übertraf in Musikalität und Performance alle bisherigen. Neuen „tollen“ Stücken in der ersten Hälfte folgten die Klassiker. Als letztes Stück forderte die volle jubelnde Wirtsstube sogar „Fix my soul“. Es fehlte nicht am Mitklatschen und Applaus. So kam es drei Zugaben. Eine ist schon Tradition: Georg „Muskel“ Appel begleitet ihn mit seiner Mundharmonika (harp). Dad Horse, alias Dirk Oxen, spielt mit den Beinen ein zusätzliches Instrument: „Wenn ich darüber nachdenke, klappt es nicht mehr“. Doch am Dienstag funktionierte alles sehr gut. Dad Horse wird Bayern erobern mit seinen selbst komponierten und getexteten Songs, womöglich erst im jeweils zweiten Anlauf. Denn gewöhnungsbedürftig ist Dad Horse Experience sehr wohl. Aber wenn sich das Publikum wie in der „Heimat“ Wolnzach eingeschossen hat, dann wird er als Star gefeiert. Ein sehr schöner Abend. Keiner ging vorzeitig. Wer zu spät kam, bedauerte es.
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