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Einführung in die afrikanische Kunst

(Pfaffenhofen, mh)

 

Die Künstlerin Carine Raskin-Sander hielt im gut besuchten Senioren-Café in Pfaffenhofen, einen Vortrag zu dem Thema »Afrika und Kunst« Mit einigen Exponaten Afrikanischer Kunst, vorwiegend Schnitzarbeiten aus der Sammlung Büchner, gab es für die Senioren auch praktische Beispiele zu sehen.


Carine Raskin-Sander beschrieb den Gebrauch einer Maske, die bei Initiationsriten, ausschließlich bei Männern, zum Einsatz kam. Geheimbünde hatten über die Grenzen Afrikanischer Länder hinweg das Sagen, schließlich hatten die Kolonialmächte die Staaten nur auf der Landkarte eingeteilt. Kunst in Afrika ist so vielfältig wie der Kontinent alt ist.


Künstler der Neuzeit finden sich in unseren Universitäten eher wenig, die Kostenfrage beschneidet die Möglichkeiten erheblich. Trotzdem ist es in Pfaffenhofen im April mit der Ausstellung „Die Kunst deines Nachbarn AFRIKA“ gelungen, eine umfangreiche Werkschau zu zeigen. Auch Musiker und Sängerinnen aus der näheren Umgebung, waren dabei zu erleben.


Lange Zeit waren in Schwarzafrika Kunst, Handwerk und Religion eng miteinander verbunden. Viele Europäer behaupteten allerdings früher – vor allem während der Kolonialzeit – die Afrikaner hätten keine Kunst. Erst als berühmte und einflussreiche Künstler wie Pablo Picasso zu Beginn des 20. Jahrhunderts diese Kultur für sich entdeckten und sich von den Masken und Skulpturen der zahlreichen Völker des schwarzen Kontinents inspirieren ließen, begann sich der Blick auf die afrikanische Kultur zu ändern. Seitdem sind afrikanische Künstler auf der ganzen Welt zu sehen, zu hören und zu lesen.


Ein wunderbarer Vortrag, der von der geheimnisvollen Kunst-Welt unserer Nachbarn erzählte. Der Bitte von Carine Raskin-Sander, doch in den hiesigen Büchereien nach afrikanischer Literatur nachzufragen, werden wir gerne folgen.
 

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