Geplante Westumfahrung erzeugt erneut Missmut
(Meilenhofen, sh)Bei der letzten Bürgerversammlung brachten die Meilenhofener ihre Sorgen und Belange zur Sprache. Die überwiegende Zahl der Meldungen drehte sich dabei um die geplante Westumfahrung, die bei nicht wenigen jetzt schon für Unbehagen sorgt. Außerdem waren Anliegen, welche den örtlichen Verkehr betreffen, insbesondere auch bestehende Radwege, Thema der eineinhalbstündigen Diskussion.
Gleich zu Beginn sprach ein Bürger die Aiglsbacher Straße, von Aiglsbach nach Meilenhofen einfahrend, an. Hier hätten Anwohner verstärkt das Problem mit Rasern, die zu schnell ins Dorf fahren oder beim aus dem Dorf fahren sehr stark beschleunigen, sodass dies enorm lärme. Gerade in der Nacht sei dies besonders störend. Der Wunsch nach einem Schild bzw. nach einem Blitzergerät gerade in der Nacht wurde da geäußert. Es würde zwar geblitzt werden, wohl aber zu Zeiten, in denen ein sehr geringes Verkehrsaufkommen vorherrsche. Bürgermeister Reiser erinnerte in diesem Zusammenhang an die Jürgen-Pegler-Stiftung berichtete, dass im Haushalt für 2017 weitere 14 Geräte im Wert von 35.000 Euro angeschafft würden. Er sichert zu, das Bauamt überprüfen zu lassen, ob die Aiglsbacher Straße als Aufstellort in Frage kommt um gegebenenfalls ein Gerät installieren zu lassen.
Die Befürchtung, dass bei einem Bau der Westumfahrung im Rahmen des Bundesverkehrswegeplanes die Ortschaften Lindkirchen und Meilenhofen als „Verlierer“ dastehen, ließ ein weiterer Bürger verlauten. Gerade weil sich die Strecke wohl bei vielen als „Schnellstraße“ einbürgern wird. Bürgermeister Reiser verwies darauf, dass die Varianten zur Umfahrung noch offen seien und dass bei einer überwältigenden Anzahl an Gegenstimmen der Ausbau sogar platzen könne.
Ja zu einem Radweg, aber Zimmerer Anwesen Gefahrenstelle
Außerdem kam Thema Radweg zur Sprache. Nachdem sich Reiser zu einem solchen von Meilenhofen in Richtung Aiglsbach sehr positiv äußerte und versprach, sofern der Landkreis als Planungshoheit sein „Ok“ dafür gebe, Worte in Taten umzusetzen, störte sich ein anderer Bürger jedoch an dem gefährlichen Dreieck beim Zimmerer-Anwesen. An dieser Stelle sei das Überqueren seiner Ansicht nach besonders gefährlich. Als Vorschlag kam daraufhin einen Überweg durch den Friedhof zu nehmen. Bürgermeister Reiser erläuterte, dass es diesbezüglich schon Gespräche mit dem Straßenbauamt gegeben hätte, allerdings konnte noch keine Lösung gefunden werden.
Im Rahmen des ILE Kernwegenetzes werde demnächst auch die gepflasterte Straße zwischen Meilenhofen und Unterwangenbach, insbesondere die Brücke, auf 40 t ausgebaut. Die momentane Bezuschussung in Höhe von 60 % und der ohnehin schlechte Straßenzustand sprechen laut Bürgermeister mehr als dafür.
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