Unterwegs in Laos und Thailand
(Pfaffenhofen, hal/rt)
Malende Elefanten, Brücke am Kwai und goldene Tempelanlagen: Zwei Wochen war eine 18-köpfige VHS-Reisegruppe in Laos und Thailand unterwegs. Unser Leser Reinhard Zink begleitete die Globetrotter, schildert im nachfolgenden Beitrag seine Eindrücke und steuerte dazu auch noch die Fotos bei.
Es gab eigentlich nur Höhepunkte bei dieser Reise, die zunächst nach Laos und dort in die ehemalige Königsstadt und heutigem UNESCO-Weltkulturerbe Luang Prabang führte. Eine Vielfalt an buddhistischen Tempeln und Pagoden erwartet im bergigen Norden des südostasiatischen Staates den Besucher.
„Höchst interessant ist das Erlebnis von Hunderten um Almosen bittenden Mönche, die bei Morgengrauen aus ihren Klöstern kommen, um Opfergaben der Einheimischen und Touristen, meist in Form von Essensgaben, zu empfangen.“ Eine zweitägige Bootsfahrt auf dem etwa 4.500 km langen Mekong zum Dreiländereck Laos, Myanmar und Thailand mit interessanten Stopps folgte. Ein Besuch der Gruppe galt der heiligen Höhle von Pak Ou mit ihren zahlreichen Buddha-Statuen und ein Dorf einer ethnischen Minderheit, das noch fast wie im Mittelalter lebt. Dem Grenzübertritt nach Thailand folgte die Besichtigung des architektonisch sehr modern gestaltete Opiummuseums, in dem die positiven und vor allem die negativen Seiten des Opiums, Basis vieler Drogen, dargestellt wird.
Der "Weiße Tempel" Wat Rong Khun ist im Norden von Thailand eine seit beinahe schon zwei Jahrzehnte im Aufbau befindliche buddhistisch-hinduistische Tempelanlage.
„Dass Elefanten wunderbare Aquarellmalereien fertigen können, konnte man bei einem Besuch des Maesa-Elefantencamps sehen. Bis ein Elefant so weit ist Landschaften oder Blumen zu malen dauert viele Monate.“ Der Mahout, Führer und Pfleger seines Elefanten, rührt die Farbe an und der Dickhäuter ergreift mit seinem Rüssel beispielsweise einen 5 Zentimeter breiten Pinsel und beginnt damit den Hintergrund einer Landschaft zielsicher aufzutragen oder mit einem dünnen Pinsel die Äste eines Baumes zu malen. „Ein Laie hätte Mühe, solche Bilder zu kreieren.“
Mit einem erst vor ein paar Wochen in Betrieb genommenen Reisezug mit Schlafwagenabteilen ging es dann über Nacht in den Süden des Landes. „Ein besonderes Erlebnis war hier die Bahnfahrt auf einem Teil der berüchtigten Originalbahnstrecke, auch Todesbahn genannt, die Thailand mit Burma verband. Die japanische Armee ließ hier im Zweiten Weltkrieg von Zwangsarbeitern und Kriegsgefangenen unter unmenschlichen Bedingungen eine Bahnstrecke errichten.“ An schroffen Felswänden und hölzernen Viadukten entlang endete die Fahrt an der berühmten Brücke über den „River Kwai“.
Reste einer von Birmesen zerstörten Tempelanlage in Laos.
Letzte Station der Rundreise war Bangkok, die Hauptstadt Thailands. An vielen Gebäuden konnte man Trauerflors und Abbildungen des verstorbenen und sehr beliebten Königs Bhumibol sehen. Hauptattraktion für den Touristen bestand aber im Palastkomplex der früheren Könige mit zig Tempeln mit vergoldeten Dächern und Buddha-Statuen und Pagoden. Erschreckend der Verkehr. Obwohl es Metro und Skytrain gibt, erstickt die Zwölf-Millionen-Metropole fast in ihrem Verkehr. Stop and go ist die Regel. Am schnellsten kommt man mit dem Tuk Tuk oder Moped voran.
Das war nur ein kleiner Teil der Sehenswürdigkeiten, die die VHS-Reisegruppe kennengelernt hat. Ein kompletter Reisebericht wird im Januar auf der Homepage der VHS zu lesen sein.
Malender Elefant.
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