Eiskeller und Glühwein
(Mainburg, ce)Trotz eisiger Temperaturen nahmen am Samstagabend acht Besucher an der weihnachtlichen Stadtführung teil. Bei dem kleinen Stadtrundgang erfuhren sie zunächst die wichtigsten Punkte aus Mainburgs Vergangenheit. Sie sahen, wie klein die Stadt damals war, wie oft sie von verheerenden Bränden heimgesucht wurde.
Die Gäste lernten zudem die wichtige Mainburger von Gabelsberger über Scharf bis hin zum Filmer Alois Brummer kennen und erfuhren natürlich passend zur Jahreszeit weihnachtliche Bräuche. So war der Advent früher eine Zeit der Besinnung, es wurde gefastet. Gebäck war allerdings erlaubt, Gewürze galten schliesslich als Medizin.
Besonders neugierig waren die Teilnehmer auf die geheimnisvollen Eiskeller im Salvatorberg. Früher hatte jede der über zehn Mainburger Brauereien eigene Eiskeller, um in der Zeit vor der Erfindung des Kühlschranks das Bier kühl lagern zu können. Der größte Eiskeller gehörte damals dem Christlbräu und heute der Stadt, sie wurden im zweiten Weltkrieg als Luftschutzkeller genutzt. Die imposanten Gewölbekeller mit Eisabwurfschächten gehen tief in den Berg hinein und sind im Winter gar nicht so eisig. Sie halten ganzjährige eine Temperatur um 12 Grad. Da wärmten sich die Gäste freudig am bereit gestellten Glühwein und liessen sich von den Stadtführern die Nutzung ganz genau erklären.
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