Lienhardt bleibt Sparkassen-Chef
(Pfaffenhofen, hal/rt)Die Spitze des Verwaltungsrats mit dem Vorstand der Sparkasse Pfaffenhofen (von links): Bürgermeister Thomas Herker, Vorstandsvorsitzender Norbert Lienhardt, dessen Vertrag jetzt um weitere fünf Jahre verlängert wurde, sein Vorstandskollege Stefan Maier und Landrat Martin Wolf. Foto: M. Hailer / Sparkasse Pfaffenhofen
Richtungsweisende Personalentscheidung für die Zukunft der Sparkasse Pfaffenhofen: Der Verwaltungsrat hat in seiner jüngsten Sitzung den Vertrag des Vorstandsvorsitzenden Norbert Lienhardt bereits frühzeitig um weitere fünf Jahre für den Zeitraum vom 1. Oktober 2017 bis 30. September2022 verlängert. Die Erfolgsbilanz des Vorstands, den Stefan Maier komplettiert, machte dem Gremium die Entscheidung leicht: Sie wurde nach nur kurzer Beratung einstimmig gefällt.
„Die Entscheidung ist ein Beleg für das große Vertrauen des Verwaltungsrats in den Vorstand mit der Doppelspitze Norbert Lienhardt und Stefan Maier“, erklärte der Verwaltungsratvorsitzende Landrat Martin Wolf im Anschluss an die Sitzung. Sein Stellvertreter, der Pfaffenhofener Bürgermeister Thomas Herker, freut sich „auf weitere fünf erfolgreiche Jahre mit Norbert Lienhardt, der die Sparkasse Pfaffenhofen in der Vergangenheit mit großem Geschick und Weitblick geführt hat“. Und in Anspielung auf die bevorzugte Urlaubsregion des Sparkassen-Chefs fügte er noch scherzhaft hinzu „Für die kommenden Jahre also nicht Toskana, sondern weiter Pfaffenhofen ...“
Lienhardt kam im Herbst 1997 von der Sparkasse Passau, wo er zuletzt Abteilungsleiter war, nach Pfaffenhofen. Unter dem damaligen Vorstandsvorsitzenden Hans Koziel übernahm er einen der beiden weiteren Posten im damals noch dreiköpfigen Vorstand. Im Jahre 2008 rückte er dann zum Nachfolger von Koziel auf. Seither führt er die Sparkasse Pfaffenhofen überaus erfolgreich, wie die Entwicklung der vergangenen Jahre und die Zahlen belegen. Trotz eines immer schwieriger werdenden Geschäftsumfelds für die Bankenbranche haben Lienhardt und sein Vorstandskollege Maier die Sparkasse Pfaffenhofen nicht nur auf Kurs gehalten, sondern unter ihrer Führung stattliches Wachstum generiert.
Die Bilanzsumme stieg von rund 1,12 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2008 auf rund 1,21 Milliarden Euro zum 31. Dezember 2015, ein Zuwachs um 8,3 Prozent. Das Eigenkapital konnte im gleichen Zeitraum von knapp über 100 Millionen Euro auf fast 149 Millionen Euro – und damit um rund 48,2 Prozent – erhöht werden. Das Kreditgeschäft stieg um 37,5 Prozent auf mehr als 737 Millionen Euro und die Kundeneinlagen vermehrten sich um 6,5 Prozent auf knapp 933 Millionen Euro. Beim Betriebsergebnis steht sogar eine Steigerung um 76,7 Prozent auf fast 16 Millionen Euro zu Buche. Die letzte Zahl dürfte Landkreis und Kommunen als Träger der Sparkasse besonders freuen: Die Steuerzahlungen stiegen in den Vergleichsjahren um sage und schreibe 730,3 Prozent von 538.000 auf fast 4,5 Millionen Euro. Und auch 2016 hat die Sparkasse Pfaffenhofen – so viel steht im Vorgriff auf die endgültigen Zahlen schon jetzt fest – ihre Erfolgsbilanz fortgeschrieben.
Lienhardt betonte, er freue sich über die Vertragsverlängerung und die Bestätigung für seine Arbeit. Er sieht darin aber ganz besonders eine Würdigung des vorbildlichen Engagements und der hohen Fachkompetenz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkasse. „Sie sind unser größtes Kapital und haben die Erfolge der vergangenen Jahre erst möglich gemacht. Ohne sie stünde auch der beste Vorstand auf verlorenem Posten,“ erklärte Lienhardt nicht ohne abschließend auch auf den zweiten großen Erfolgsfaktor der Sparkasse hinzuweisen: „Vertrauen und Treue unserer Kunden“.
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