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Besinnliches Konzert

(Wolnzach, hr)

Weihnachtliche Klänge in einer doch so hektischen Zeit, dazu lud auch in diesem Jahr wieder der Wolnzacher Liederkranz ein und viele waren für eine Stunde der Ruhe, der Besinnung in den „Dom der Hallertau“ gekommen.

„Die größte Offenbarung ist die Stille“, zitierte Liederkranzvorsitzender Werner Brunner den chinesischen Philosophen Laozi. Doch still war es in der Wolnzacher Kirche nun wirklich nicht. Der Liederkranz erfüllte das Gotteshaus gemeinsam mit dem Kirchenchor, der Chorgruppe der katholischen Jugend, der Hausmusi Schleibinger und nicht zuletzt der Marktkapelle mit wunderschönen Liedern und Melodien, die die Sorgen der Welt für eine kurze Zeit vor der Tür hielten.

Gerne wird der Advent auch die „staade“ Zeit genannt. Die Tage werden kürzer, die Nächte kälter, doch obwohl sich die Natur zum Winterruhe zurückzieht, ist gerade in den vier Wochen vor Weihnachten von Stille und Ruhe meist wenig zu spüren. Plätzchen müssen gebacken und Geschenke gekauft werden. Auch im Beruf sind die Wochen vor dem Jahreswechsel meist die stressigsten. Gerade in dieser für viele doch ach so hektischen Zeit bescherte der Wolnzacher Liederkranz allen einen Moment der Ruhe. Ob nun die leisen Klänge von Hackbrett und Zither, der himmlische Trompetensound, das engelsgleich vorgetragene Weihnachtswiegenlied oder Klassiker „Inmitten der Nacht“, für einen kurzen Moment schien die Zeit in der Wolnzacher Kirche stillzustehen und die Sorgen vergessen zu sein. „Wir wünschen uns ein Fest des Friedens“, so Brunner und warf dabei aber den Blick auch deutlich über den Tellerrand hinaus. Trotz Glühwein, Christbaum und Christmette dürfen wir jene nicht vergessen, die, wie Maria und Josef, in dieser Zeit heimatlos und auf der Suche nach einer „Herberge“ sind.

Weltpolitisch gesehen, sind die rund 1300 Euro Konzerterlös, mit denen die Ukraine-Hilfe von Brigitte Weber, die Philippinenhilfen von Pfarrer Diethelm Gandyk, die Aktion Sternstunden und die SOS Kinderdörfer unterstützt werden, ein kleines Licht in finsterer Nacht, doch gerade dies trägt die Hoffnung in Herzen der Menschen.


 

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