Gute Geister

Für den guten Zweck eigens gegründet hat eine kleine Gruppe aus den Reihen der Reichertshofener Rathausmitarbeiterinnen einen Verkaufsstand, an dem während des örtlichen Christkindlmarktes eine ausgewählte Getränkespezialität feilgeboten wird. Von Anfang an gingen die Erlöse daraus an den Verein „Familien in Not“.

Die ehrenamtlich am Stand tätigen Gemeindeangestellten nennen sich "D'Schloßgeister", weil neben dem Rathaus zu früheren Zeiten ein Schloss war von dem heute allerdings nur noch Relikte vorhanden sind. Die Ursprünge des Engagements bei „Himmlische Weihnachten“, wie der zweitägige Christkindlmarkt auch genannt wird, geht zurück auf einen Weihnachtsmarktbesuch von Rosemarie Dauer, Helga Kreitmeier, und Christine Wachslander in Abensberg im Jahr 2013.

„Durch eine spontane Inspiration beim Genuss eines ‚Winterhugos‘ kam uns die Idee, dass wir sowas auch in Reichertshofen anbieten könnten", erzählt Dauer die Entstehungsgeschichte. Gesagt, getan: gut zwei Wochen später bezogen die „Schloßgeister“ zunächst eine Garage im Schlosshof und stellten dort lediglich einen weihnachtlich geschmückten Biertisch auf. Seit 2015 haben sie ein eigenes, ansprechendes und stets hübsch dekoriertes Standl aus Holz. Bauhofmitarbeiter Christian Röckl fertigte es in seiner Freizeit für die Damen extra an. Das hat sich durchaus gelohnt, denn für Gäste des Christkindlmarktes ist es ein beliebter Treffpunkt zu einem Glas „Winterhugo“.

Der diesjährige Gewinn aus dem Getränkeverkauf in Höhe von 923 Euro geht wieder an den Verein „Familien in Not“ mit dem Wunsch der „Schloßgeister“, ihn vorrangig für Bedürftige im Markt Reichertshofen zu verwenden. Die fleißigen "Schloßgeister" vor und während des Weihnachtsmarktes waren heuer: Michaela Biberger, Rosemarie Dauer, Helga Kreitmeier, Rebecca Motzet, Paulina Riedmeier, Christine Wachslander und Julia Winkelmeier.

Fotos: Biberger / Dauer / Raths (Archiv)