Umstrittenes Boardinghouse
(Rudelzhausen, cg)
Wieder einmal stand ein umstrittenes Bauprojekt auf der Tagesordnung der jüngsten Rudelzhausener Gemeinderatsitzung: Der geplante Bau eines großen Boardinghauses in der Lindenstraße (wir berichteten). Diesmal ging es um die abgegebenen Stellungnahmen, dazu waren anwesend Architekt Max Bortenschlager und Landschaftsplanerin Marion Linke.
Die meisten der abgegebenen Stellungnahmen waren positiv für das geplante Projekt, nur das Landratsamt Freising und einige benachbarte Bürger hatten Einwände gegen den Bau.
Das Landratsamt sieht weiterhin, trotz einer neu geplanten Höhe von 9,0 m, das Projekt als überdimensioniert und den Bau insgesamt als kritisch an. Auch das Argument, einen Ersatzbau für ein vor 6 Jahren abgerissenes Haus damit zu errichten, ließ das Landratsamt nicht gelten. Auch die Bürgereinwände bezogen sich auf die Höhe und Länge des Gebäudes, wogegen Frau Linke argumentierte, dass in der Lindenstraße andere Gebäude mit 8,5 m bzw 10m Höhe stünden und man deshalb an der Planung festhalten würde. Ein weitere Bürger wollte gar Schadensersatz von der Gemeinde einfordern, falls er durch Schattenwurf auf seine Photovoltaikanlage finanzielle Einbußen hätte. Aus diesem Grund war von Architekt Max Bortenschlager extra eine Berechnung des Schattenwurfes auf die Nachbarhäuser berechnet worden, diese sei aber relativ gering, nur in den Wintermonaten und nur bis 11.00Uhr zu beachten. Man habe deshalb auch die Dachneigung von 24Grad auf 10Grad abgesenkt.
Bei den abschließenden Beschlüssen zur Änderung des Flächennutzungsplanes wurde gegen die Stimmen von Johann Neumeier(FW) und Edwin Lambert (EB) zugestimmt.
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